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Aktive Umweltarbeit im Stadtteil

Aktive Umweltarbeit im Stadtteil

Seit Jahrzehnten gehen die Bestände des Mauerseglers in Deutschland zurück. Die Verantwortung dafür trägt – wie so oft bei Umweltfragen – der Mensch. Die Umgestaltung unseres Wohnraumes raubt den Vögeln ihre angestammten Brutplätze, die sie in Mauervorsprüngen und kleinen Gesteinshöhlen von z.B. Kirchtürmen finden. Auch bei uns in Harburg sind die Mauersegler mit dem Abriss älterer Gebäude vielerorts heimatlos geworden. Auf den Rückgang der Bestände reagierte unlängst auch der NABU, mit dem die GSH eine enge Kooperation pflegt, indem er den Vogel auf die rote Liste bedrohter Tiere setzte.

Doch es gibt Hoffnung: In der Projektwoche hat die 9ups (‚Umweltschutz und Umweltpolitik‘) zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Fittkau im Profilunterricht Nistkästen gebaut. Über dieses und andere Projekte berichtete bereits das Hamburger Abendblatt. Um die Mauersegler anzulocken, griffen die Schülerinnen und Schüler nun tief in die Trickkiste: Aus alten CD-Playern fertigten sie Soundboxen und installierten diese über den Dächern unserer Schule, wo fortan ein Zwitschern und Pfeifen zu hören war. Schnell waren die Vögel davon angelockt, doch konnten sie sich zunächst nicht zum Einzug in ihr neues Zuhause durchringen. Die Schülerinnen und Schüler hatten beinahe die Geduld verloren, da klappte es mit der Unterstützung eines Fachmanns schließlich doch: Keine Woche dauerte es und alle Nistkästen waren bezogen!

Der Nachwuchs ist inzwischen geschlüpft, es flattert und sirrt die Bennigsenstraße auf und ab. In den 25 Kästen leben 25 Vogelfamilien, die jeweils 3 bis 6 Junge bekommen haben. Dass sie alle auch in den nächsten Jahren aus ihrem Winterquartier im Süden an die GSH zurückkommen werden, da ist Frau Fittkau sich gewiss. Sie plant bereits, weitere 30 Nistkästen aufzuhängen. Eine Aufgabe, bei der auch die Schülerinnen und Schüler ihres zukünftigen Profils fleißig anpacken werden.