Elphi-Besuch
Wie ein „Vorleser mit Berliner Akzent“ die Fünftklässler der GSH begeisterte
Am 22. November 2019 hatten die fünften Klassen die einmalige Gelegenheit, die Elbphilharmonie in der Hafencity im Rahmen eines besonderen Konzertereignisses zu erkunden. Alle Schülerinnen und Schüler waren von der Becker-Kerner-Stiftung zu einem Konzert rund um „Emil und die Detektive“ im großen Saal der Elphi eingeladen und freuten sich sehr auf diesen Tag!
Bei strahlendem Sonnenschein trudelten alle acht Klassen vor der Elphi ein und besuchten zum Auftakt zunächst einmal die Plaza. Nach der viele Kinder begeisternden Fahrt über die langen Rolltreppen konnte der tolle Ausblick über den Hafen und die Speicherstadt genossen werden.
Danach sollte im großen Saal das bekannte Kinderbuch von Erich Kästner in einer Hörspielbearbeitung des Komponisten Guido Rennert besucht werden. Von Beginn an war bei allen Schülern und Schülerinnen eine gewisse Anspannung spürbar, die sich steigerte, als die Kinder schließlich zu ihren Plätzen in dem neuartigen Konzerthaus geleitet wurden. Diese befanden sich unmittelbar in der Loge über dem Parkett mit direktem Blick auf das Geschehen. Aber nicht nur das. Nach und nach füllten sich eben diese Plätze mit geballter Prominenz. Nachdem die mehr als 2000 Kinder ihre Plätze gefunden hatten, eröffnete Johannes B. Kerner die Veranstaltung mit einer kleinen Rede. In seiner Begrüßungsrede erklärte der Moderator, dass es ihm und seiner Stiftung ein besonderes Anliegen sei, dass möglichst viele Kinder aus Hamburg die Möglichkeit bekämen, die Elphi zu besuchen, um erste Konzerterfahrungen sammeln zu können. Er stellte das Orchester, das Musikkorps der Bundeswehr mit dem Dirigenten Christoph Scheibling vor, bat den Bürgermeister Peter Tschentscher und den Generalinspekteur der Bundeswehr auf die Bühne, welche eine kurze Rede hielten, und kündigte letztlich als Überraschungsgast den „Vorleser“ der Geschichte an. Da Kästner aus Berlin kam, so Kerner, hätte man sich für jemanden mit Berliner Dialekt entschieden. Als nun dieser „Jemand“ die Bühne betrat, gab es im Saal kein Halten mehr und die Anspannung wandelte sich in pure Begeisterung, denn es erschien der Musiker Sido. Ja, der echte Sido, wie den Schülern und Schülerinnen auf Nachfrage mehrmals versichern werden musste. Nach Sprengung der Dezibelgrenze konnte es endlich losgehen. Sido las Auszüge aus der Geschichte von Erich Kästner um Emil, seine Freunde und seine Cousine Pony Hütchen vor und das Orchester der Bundeswehr untermalte die Geschichte mit eindrucksvollen Musikpassagen. Das junge Publikum war so begeistert, dass das Orchester und Sido am Ende unter tosendem Applaus verabschiedet wurde. Das musikalische Erlebnis war aber noch nicht ganz zu Ende, denn in Form einer „Instrumentenstraße“ bot sich nun noch die Möglichkeit, viele Instrumente, die eben noch auf der Bühne gespielt wurden, anzufassen und auszuprobieren, was nach ersten Berührungsängsten dann bei allen für Begeisterung sorgte. Diese Begeisterung war auch noch lange nach dem Besuch in der Hamburger Elbphilharmonie spürbar, denn immer mal wieder drehten sich die Pausengespräche der Fünftklässler um das Erlebte.
So war es tatsächlich ein unvergesslicher Tag für alle!