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Flucht nach vorn – Die Zeitung zur Projektwoche der GSH

Flucht nach vorn – Die Zeitung zur Projektwoche der GSH

2016-02-05 - projektzeitung - 00

 

ESC – FLUCHT NACH VORN
von Juljana Puppe und Leonie Blecken

Schülerinnen und Schüler der Goethe – Schule – Harburg beschäftigen sich mit dem Thema Flucht. Von Flucht in Träume bis zu Flüchtlingen des Krieges, nahezu alles ist dabei. Aber wie kommen wir überhaupt auf dieses Thema und was ist das Ziel?

Die Projektidee

Das Thema „FLUCHT“ ist momentan in aller Munde. Fragen, die sich viele Schüler und Erwachsene auch an unserer Stadtteilschule stellen, sind zum Beispiel:
• Welche Hindernisse werden Flüchtenden entgegengestellt?
• Hat Hamburg zu viele Flüchtlinge?
• Wie können die Politiker bzw. die Menschen diese Probleme lösen?
• Wie gehen die Medien mit den Flüchtlingen um?
• Und wie reagieren wir auf die Flüchtlinge?
Die Ziele dieser Projektwoche sind unter anderem, den Schülern und Schülerinnen die Flucht an sich ins Bewusstsein zu holen und sie in Form von Medien, z.B. Fotoserien oder Videos, zu präsentieren und zu versuchen, genau diese Fragen zu beantworten.

Da eine Welt ohne Medien momentan nicht vorstellbar ist, wird in der Projektwoche versucht, eine Gegenbewegung zur medialen Flucht anzubieten. Die Projekte der einzelnen Klassen sind sehr vielseitig. In den meisten Klassen wird künstlerisch gearbeitet, während wiederum in anderen Theaterstücke vorbereitet werden. Die 6. Klassen arbeiten an verschiedenen Stücken, gleichzeitig setzen sich die 8. Klassen sehr für die Kunst ein. In den 5. , 7. und 10. Klassen variieren die Projekte zwischen Kunst, Theater, Musik und anderem. Die Klassen arbeiten fleißig und am Ende werden garantiert viele interessante Ergebnisse herauskommen.

Die Arbeit an einer Projektzeitung

Wir, die Klasse 10fl, haben an dieser Zeitung hart und unter Zeitdruck gearbeitet. Wir bildeten Rechercheteams und eine Redaktionsleitung. Zunächst haben wir uns – wie viele von euch auch – Gedanken zum Projektthema „Flucht nach vorn“ gemacht. Flucht – das ist ja aktuell, aber was soll Flucht nach vorn nun heißen. (s.Foto 1) Danach haben wir uns einen Überblick über die vielen an unserer Schule geplanten Projektt verschafft und den Dienstag der Recherche in den Klassen 5-10 gewidmet. In Zweier- bis Vierergruppen haben wir eine Menge Klassen besucht und euch interessiert zugehört. (s.Foto 2) Dann ging es ans Schreiben und Überarbeiten der Artikel, ans Bearbeiten der Bilder und ans Gestalten der Zeitung. (s. Foto 3 und 4) Schließlich hat unsere Redaktionsleitung dafür gesorgt, dass diese Zeitung nun anschaulich und informativ vor euch Lesern liegt. Blättert doch mal durch!

Übrigens – wusstet ihr schon…

dass Goethe türkische Vorfahren hatte? Richtig gehört! Laut dem Kirchenhistoriker Dekan Werner-Ulrich Deetjen, was für ein langer Name, wurde Sadok Selim – Goethes Großvater – am Ende des 13. Jahrhunderts bei Kämpfen mit Kreuzrittern im Heiligen Land von dem Deutschritterorden gefangen genommen und nach Brackenheim in Baden-Württemberg gebracht. Er passte sich dort schnell an, wurde getauft und heiratete Rebekka Dobler.
Goethe hat nichts unmittelbar mit dem Thema ,,Flucht nach vorn“ zu tun, jedoch ist es ein interessanter Fakt über ihn, da wir schließlich die Goethe-Schule-Harburg sind.

 

DIE FANTASTISCHE WELT DER 5A
von Zilan Bogatekin und Neslihan Ates

2016-02-05 - projektzeitung - 0201_kleinLehrer/innen und Schüler/innen befassen sich eine Woche mit dem Thema Flucht mittels Fantasie.
Die Klasse begab sich am Mittwoch, den 03.02.16, dem Tag unserer Recherche, in Gedanken an einen Ort der Entspannung. Sie gingen tief in sich und malen einfach aus der Hand heraus das Bild ihrer Traumwelt. Alle malten ein Bild, es war eine ganz entspannte Stimmung. Die Schüler/innen arbeiteten sehr konzentriert. Sie flüchten einfach aus der realen Welt in ihre ganz persönliche Traumwelt.
Bei unserem Besuch befragten wir die Schüler und Schülerinnen auch, wie sie zu dem Thema Flucht und Flüchtlinge stehen und wie sie den Menschen, die flüchten oder in Flüchtlingslagern leben, besser gehen könnte.
Sie würden den Menschen gerne Liebe schenken. Außerdem würden sie gerne mit Menschen dort spielen und auch reden. Wenn sie in so einer Situation wären, würden sie sich wünschen, dass man sie akzeptiert, wie sie sind. Die Schüler/innen gehen sehr erwachsen mit der Situation der Flüchtlinge um. Man merkt, dass es die Schüler/innen trifft, wenn man über so ein Thema spricht. So und jetzt nochmal zum Projekt der Klasse.
Das Ziel der Klasse war es zu erfahren und zu zeigen, dass sie, wenn sie in so einer Situation wären, in ihre eigene Traumwelt flüchten könnten. Man hat in der Klasse viele Meinungen anhören dürfen.

 

„FLUCHT IN FARBEN“?
von Burhan Sultani und Melissa Gatermann

Die Klasse 10sn von Frau Kramer und Widlewski-Paul möchte in der Projektwoche das Thema „Flucht nach vorn“ in Farben darstellen.
Kann man mit Farben die Flucht darstellen? Als Erstes denkt man sich, das ist kaum möglich. Och eine unserer zehnten Klassen, die 10sn, visualisierte dieses Projekt. Nun fragt man sich wie?
Sie arbeiteten mit Holzplatten, die weiß bestrichen wurden und verzierten sie mit verschiedenen Mustern, die unterschiedliche Themen schildern. Es gab insgesamt vier Gruppen. Eine der Gruppen hat das Thema Flucht vor der Zukunft genauer unter die Lupe genommen. Die Nachricht, die die Gruppe uns damit übermitteln möchte, ist, dass man aus seinem Leben etwas Sinnvolles machen sollte und sich bei Lücken Brücken bauen sollte. Dies wurde mit einem „Tag“ dargestellt. Wie man anhand des Bildes sieht, sind verschiedene Türen dargestellt, die unterschiedliche Farben haben. Ziel ist, dass man sich stets vornimmt, immer den geraden Weg zu gehen und sich nicht ablenken lassen soll, sonst baut man sich unwichtige Etappen im Leben.
Eine andere Gruppe befasste sich mit dem Thema Flucht vor der Zeit. Was sie damit übermitteln möchten, ist, dass man nicht vor der Zukunft flüchten sollte, sondern die Zeit sinnvoll nutzen sollte.
Das Zitat der Gruppe ist: Lebe und denke nicht am Morgen. Damit möchte die SchülerInnen sagen, dass es nicht wichtig ist, was morgen passiert. Man sollte sein Leben genießen, da es jeden Moment ein Ende haben kann. Jeder Tag ist ein neuer Beginn für den Menschen. Also: CARPE DIEM – „Pflücke den Tag!“

 

GESCHICHTOMAT – ZUR GESCHICHTE DER JUDEN IM STADTTEIL
von André M. Weitzel

2016-02-05 - projektzeitung - 0301Die Klasse 8tp beschäftigt sich im Rahmen der Projektwoche mit den jüdischen Spuren, die man in unserem Stadtteil finden kann.
Während der Projektwoche informierten sich die Schüler der 8tp über die Geschichte der Juden. Unterstützt wurden sie dabei von dem Team der Website „geschichtomat.de“ , welches auf ihrer Seite Orte markiert, an denen wichtige jüdische Gebäude, Personen oder Mahnmale stehen und Informationen zu aktuellen Geschehnissen bereit stellt. Zusammen sammelten die Schüler Informationen über die jüdische Geschichte in Harburg. Dazu unterteilten sie die Klasse in fünf Gruppen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte zugeordnet bekamen. Die Schwerpunkte waren Jüdische Friedhöfe, Jüdische Musik, Mahnmale gegen den Faschismus, Die Phoenixwerke und Alfred Gordon, der letzte Rabbiner Hamburgs. Die Schüler besuchten verschiedene Orte und führten, um mehr Informationen zu bekommen, Interviews mit Experten, durch. Diese hielten sie auf Film fest, die sie selbst zusammen schnitten. Die Interviews werden auf der Website von „geschichtomat“ später noch hochgeladen. Die Website arbeitet mit dem „Institut für die Geschichte der deutschen Juden“ zusammen und besteht aus einem zehnköpfigen Team. Sie waren schon an mehreren Projektwochen an anderen Schulen beteiligt. Die Organisation wird allein über Spenden finanziert. Falls ihr ihnen einen kleinen Betrag zukommen lassen wollt, könnt ihr das über ihre Website „geschichtomat.de“ machen. Am Mittwoch bekam die Klasse Besuch von einer Reporterin des Hamburger Abendblatts. Diese schreibt momentan einen Artikel zum Projekt. Wer also mehr über die Projektwoche oder das Team der Geschichtomaten erfahren möchte, kann ihre Webseite besuchen oder sich die nächste Ausgabe des Hamburger Abendblatts kaufen.

 

FLUCHT IN TRAUMWELTEN
von Zilan und Nessi

Das Stück „Flucht in meine Traumwelt“ ist das selbst geschriebene und selbst kreierte Theaterstück der Klasse 5g. Lehrer/innen und Schüler/innen arbeiteten eine Woche Hand in Hand, um ein schönes und interessantes Stück fertig zu stellen. Sie fingen am Anfang der Projektwoche an, Wörter im Zusammenhang mit dem Thema Flucht & Flüchtlinge zu sammeln und schrieben sie an die Tafel zu schreiben. Aus diesen Wörtern haben sie dann eigene Geschichten erfunden und sie der Klasse vorgestellt. Daran hatten die Schüler/innen der Klasse sehr viel Freude und konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Die Situation der Flüchtlinge trifft sie jedoch sehr. Bei einer Umfrage haben die Schüler/innen stets gleich geantwortet. Sie denken, dass es den Flüchtlingen schlecht geht. Die Lage der Menschen, die aus ihrem Heimatland flüchten müssen, finden sie gar nicht schön und können sich in deren Lage auch sehr gut hineinversetzen. Das Theaterstück der Klasse ist sehr schön geworden, alle Beteiligten hatten viel Spaß. Die Klasse 5g ist schon sehr weit und spricht und verhält sich schon so erwachsen. Sie waren bei der Umfrage sehr konzentriert und haben schöne und kluge Antworten geben. Die Klassengemeinschaft wurde durch dieses Theater noch mehr gestärkt.

 

FRAGEBOGEN ZUR FLÜCHTLINGSKRISE

1. Aus welchem Land kamen 2015 die meisten Flüchtlinge?
a) Syrien F
b) Marokko L
c) Irak J
d) Somalia K

2. Welches EU-Land hat 2015 die meisten Flüchtlinge aufgenommen?
a) Deutschland L
b) Italien U
c) Österreich I
d) Schweden K

3. Wie nennt man den bekannten Weg, den die Flüchtlinge aus asiatischen Herkunftsländern aufnehmen?
a) Balkanroute A
b) Route 66 U
c) Jakobs-Weg O
d) Sizilienreise E

4. Wie heißt eine fremdenfeindliche Organisation in Deutschland?
a) IS R
b) FIFA H
c) Unicef D
d) Pegida E

5. Was ist keine Terrororganisation?
a) Buko-Haram Z
b) Al-Quaida G
c) WWF C
d) IS S

6. Was bedeutet UNHCR ?
a) UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (united nations high commission for refugees) H
b) UN-Hochsicherheitsrat für Fliehende (UN High Security for fleeing) K

7. Wann wurde die UNHCR gegründet?
a) 2016 J
b) 1950 T
c) 200 v.Chr. Y
d) 1850 T

8. Was war 1956 in Ungarn?
a) Volksaufstand L
b) Wirtschaftskrise M
c) Beendung des 2.Weltkriegs U
d) Deutsche wurden vertrieben N

9. Wie viele Mitarbeiter hat die UNHCR heute?
a) 34 D
b) 80000 A
c) 100000 A
d) 8000 I

10. Wie nennt man Personen, die zur Flucht gezwungen werden, aber keine Staatsgrenze überschreiten?
a) Binnenvertriebene N
b) Außenvertriebene L
c) Schnellvertriebene M
d) systematisch Abgeschobene G

11. Wo kommen Flüchtlinge als Erstes unter?
a) Flüchtlingsheime G
b) Wohnhäuser G
c) Nirgendwo I
d) Wohnwagen F

Lösungswort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

 

ESCAPE – TIERE AUF DER FLUCHT
Ein Bericht zum Kurzfilm der Klasse 6b von Berit Hesse und Valerie Krell

Meistens wird bei Flüchtlingen nur an Menschen gedacht. Doch dass auch Tiere Flüchtlinge sein können, zeigt der Kurzfilm der Klasse 6b.
Ein großer Raum voller verschiedener Zeitschriften und bunter Papierschnipsel – so sah der Klassenraum der 6b aus, als wir sie am Dienstag, den 02. Februar 2016 besuchten. Es herrschte eine konzentrierte und motivierte Arbeitsstimmung bei den Schülerinnen und Schülern. Alle waren fleißig bei der Sache. Man merkte ihnen deutlich an, dass es ihnen sehr viel Spaß macht, das Thema „Flucht“ auf eine kreative Art und Weise zu behandeln. Sie erzählten uns, dass sie es wichtig finden, dass alle über das Thema „Flucht“ informiert werden, da es eine sehr große Präsenz in den Medien hat. Zum Inhalt des Filmes erzählten sie uns, dass die Tiere in ihrem Film flüchten wollen. Die aufwendig selbstgebastelten Collagen sollen als Hintergrundbilder dienen. Für die Tiere wollen sie noch Masken basteln. Wir sind gespannt, wie das Endprodukt aussehen wird und freuen uns auf den Film.

 

ESCAPE YOUR FACE
„Flüchte“ aus deinem Gesicht von Zilan Bogatekin und Neslihan Ates

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Wenn man über die mit Masken geschmückten Gesichter der Klasse 5c blickt, läuft einem glatt ein Schauer über den Rücken. Grrrrr……!!!!!!!
Von links blicken die Mädchen uns mit ihren zotteligen Haaren an. Sie sehen aus wie Monster, die ihre Haare über einen längeren Zeitraum nicht gekämmt haben. In der Mitte erschreckt uns eine Maske in einem grellroten Ton. Hinten steht ein Furcht einflößender Dinosaurier, künstlerisch hellblau verziert. Am Boden ganz unten rechts sitzt ein süßer Pinguin oder Schneemann – ist ja auch egal – auf jeden Fall wirkt er ziemlich süüüüüß. Allgemein ist zu sagen, dass der 5c die Masken gut gelungen sind. Sie könnten sich in einer Gefahr, oder wenn sie traurig sind, hinter ihren Masken verstecken und so in eine andere Welt flüchten.
Wir befragten die Schüler und Schülerinnen in Zweiergruppen, wie sie zu dem Thema Flucht & Flüchtlinge stehen. Man hat den Schülern und Schülerinnen angesehen, dass es ihnen nicht egal ist, wie die Situation der Flüchtlinge ist.
Essen, Kleidung, Spielzeug für die kleineren Kinder und Geld würden sie sehr gerne spenden, sodass es den Menschen besser geht.
Wir haben in der Klasse eine schöne Atmosphäre erlebt. Die Kinder aus der Klasse hatten viel Spaß daran, an den Masken zu arbeiten und sie anzumalen. Die Endergebnisse der Masken waren sehr schön, wie auch auf dem Bild oben zu erkennen ist.

 

CHOREOGRAPHIE DER FLUCHT
von Rafailia, Yasemine, Jan, Max

2016-02-05 - projektzeitung - 0502_kleinWie alle Klassen an der Schule startete auch die 7md von Frau Röttgers mit dem Profil Modedesign in die Planung ihres Projekts. Sie planen, eine Tanzchoreographie über das Flüchten vor einer Person zu erstellen.
Als wir die Klasse am Dienstag besuchten, waren sie schon fleißig am Proben. Die Proben liefen so ab, dass die Schüler und Schülerinnen in kleinen Gruppen ihre Stücke probten und sich untereinander absprachen, was man noch optimieren könnte. Als wir dort waren, hat die Klasse gerade versucht, die Flucht vor einem Verfolger tänzerisch darzustellen.
Ziel der Klasse ist es, dass den Personen, die sich die Tanzaufführung anschauen, bewusst wird, wie schwer so eine Flucht eigentlich ist.

 

UNSERE „PICASSOS“
von Adrian & Margarita

2016-02-05 - projektzeitung - 0601_kleinDie 10kw zeigt ihre Kreativität, indem sie das Thema „Flucht“ auf künstlerische Weise darzustellen versucht. Aus zerrissenen Plakat-Pappstückchen wurden verrückte Malereien gestaltet, die die Fantasien der Schüler wiedergeben sollen.

Die Schüler/innen haben eine ganz spezielle Vorstellung, wie sie das Thema “Flucht“ interpretieren wollten. Wochen-, ja monatelang beschäftigten sich die Schüler/innen auch im Gesellschafts- sowie im Kunstunterricht mit diesem Thema: das Fluchttier des Hasen wurde getuscht. U-Boote, die in Kriegszeiten Flüchtlinge auf den Weg in ein fernes Land getrieben haben, wurden gestaltet. Auf einer Landkarte wurden Fluchtrouten künstlerisch aufgezeigt. Oft sollen diese Bilder doppelsinnig verstanden werden. Riskiert also einen zweiten Blick!

Beim Beobachten der Schüler/innen hatte jeder eine andere Vorstellung, man sah höchste Konzentration in den Sachen, die sie taten. Sie erzählten uns zu jedem von ihnen gezeichneten Bild eine kleine Geschichte – unfassbar, wie man mit etwas Fantasie ein Thema in all seinen Facetten spiegeln kann.

 

WAS ERWARTET UNS IN DER ZUKUNFT?
Ein Bericht zu dem Theaterstück der Klasse 6e zum Thema „Flucht in die Zukunft“ von Valerie und Berit

„Flucht nach vorn“ – so heißt das Thema der Projektwoche. Die Klasse 6e hat es wörtlich genommen und ein Stück entworfen, in dem es um die Zukunft und die Flucht dorthin geht. Leblose Zombies und hochmoderne Roboter dürfen da natürlich nicht fehlen.
Die Klasse 6e war voll und ganz bei der Sache, als wir sie am 2. Februar besuchten. Die motivierten Schülerinnen und Schüler waren gerade dabei, in kleinen Gruppen Sketche vorzuführen. Sie sollten lernen sich zu präsentieren und sich passend zur Szene zu verhalten. Zu dem Inhalt ihres Theaterstückes wollten sie uns noch nicht so viel verraten, doch die Schülerinnen und Schüler erzählten uns, dass es um die Flucht in eine rätselhafte Zukunft gehe.
Sie finden das Thema gut, weil man es vielseitig behandeln und die eigene Meinung gut ausdrücken könne. Als wir sie fragten, was sie über die Zukunft denken, sagten sie uns: „ Wir denken, dass man in der Zukunft kaum noch soziale Kontakte hat und alles über Handys und andere technische Geräte läuft.“
Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie das Theaterstück am Ende umgesetzt wird.

 

FLÜCHTIGE FOTOS – FOTOS EINES LEBENS AUF DER FLUCHT
von André M. Weitzel

Die 8ups nimmt in der Projektwoche Fotos zum Thema „Flucht nach vorn“ auf.
In dem Projekt, welches die 8ups erstellte, ging es im Allgemeinen um das Fotografieren von Momenten, in denen das Thema „Flucht nach vorn“ deutlich wird. Damit diese Bilder möglichst gut werden, beauftragte die Tutorin Frau Fittkau einen professionellen Fotografen, Markus Scholz, der sogar für die dpa, d.h. die Deutsche Presseagentur, arbeitet. Dieser sollte der Klasse die Basics des Fotografierens beibringen. Deshalb verbrachte die Klasse den Montag und den Dienstag damit, die Basics durch Fotoaufträge zu erlernen. Dazu nahmen die Schüler und Schülerinnen verschiedene Motive auf – bspw. Plätze in der Schule wie Klassenzimmer, Toiletten oder den Sportplatz, aber auch einen Ladenbesitzer vor seinem Laden vor der Schule.

In dieser Übungsphase wussten die Schüler nicht, welches Thema sie in der Projektwoche behandeln werden, damit sie sich ganz auf die Technik des Fotografierens konzentrieren konnten. Das Ziel hingegen ist von an Anfang an bekannt gewesen. Aus den zusammengetragenen Bildern wollte die Klasse eine Diashow erstellen.

Dazu suchten die Schüler, nach Bekanntgabe des eigentlichen Themas „FLÜCHTIGE MOMENTE“, überall nach dem perfekten Motiv, welches am besten das Leben auf der Flucht darzustellen vermag. Diese Bilder werden zwar nicht veröffentlicht, allerdings sind einiger der Bilder dieser Diashow in dieser Zeitung vorhanden, damit ihr einen Eindruck gewinnen könnt.

 

DAS THEATERSTÜCK „DER SKORPION“ – VON DER REISE EINES JUNGEN IN SEINE VERGANGENHEIT
von Yeliz und Daiana

In der Klasse 8os von Herrn Gölz bereiten sich die Schüler und Schülerinnen momentan auf das Theaterstück „Der Skorpion“ vor. Das Theaterstück findet am 24. März 2016 im Kuppelsaal der Goethe-Schule-Harburg statt.

2016-02-05 - projektzeitung - 0703Der „Skorpion“ ist ein interessantes Theaterstück, das sich die kreativen Schüler der 8os zusammen ausgedacht haben. Momentan üben die Schüler und Schülerinnen sich in die verschiedenen Charaktere hineinzuversetzen, um ihre Rolle authentisch spielen zu können. Sie üben die Mimik und die Betonung, die sie darstellen müssen. Im ersten Skript versuchen Betül und Uria, (Schülerinnen der 8os) in die Rollen des Engels und des Teufels zu schlüpfen und sich genau so zu verhalten wie die Charaktere. Die Aufgabe des Engels (Uria) war es mit einer sanften Stimme und Mitgefühl zu sprechen und dabei Liebe auszustrahlen. Die Aufgabe des Teufels (Betül) war es böse und genervt zu gucken und Kälte und Hass zu übermitteln.
Obwohl wir eigentlich nur recherchieren wollten, passierte uns etwas Ungewöhnliches: Die Schüler und Schülerinnen fragten nach unserer Meinung und Hilfe, also haben wir ihnen geholfen, ihre Körperhaltung und ihre Betonung zu verbessern, was dann nach langen Übungen funktionierte.

Im Theaterstück will die Klasse 8os den Leuten mitteilen, wie oberflächlich sich manche Menschen verhalten und nur auf die Äußerlichkeiten achten. Herr Gölz, der „Regisseur“ der Klasse, erläuterte den Zusammenhang zum Projektwochenthema wie folgt: „Wir sind davon ausgegangen, dass man sich als Mensch ganz häufig hinter Fassaden versteckt.“ Auch im Stück gibt es eine Figur, die eine Fassade besitzt, d.h. „unterschiedliche Wesensmerkmale an ihrem Körper hat, wie z.B. zusammen gewachsene Augenbrauen oder lange Fingernägel, viele Pickel im Gesicht und eine Zahnspange. Am Ende des Stückes verliert die Figur ganz langsam ihre Merkmale, kommt dadurch zu sich selber und verlässt die Flucht und findet ihren ureigenen Wesenskern und die Liebe.“

Das allgemeine Thema der Projektwoche der Goethe-Schule-Harburg „Flucht nach vorn“ interpretiert die Theaterklasse somit auf ihre ganz besondere Art und Weise.

 

FLUCHT MIT HINDERNISSEN
von Zozan Baycuman

Sechstklässler sprinten über den Lehrerpult von Herrn Schmidt und Frau Hauchwitz
Am 02.02.16 besuchten wir die Klasse 6a, in der wir 45 Minuten lang ganz besondere Proben zu sehen bekamen. Die Schüler/innen sollten sich in 3er Gruppen aufteilen und sich vorstellen, sie wären in Gefahr. Sie sollten sich dazu überlegen, wie sie diese Gefahrensituation theatralisch ausdrücken würden, nämlich mit einem Gang über die Bühne. Viele der Schüler haben dies auch erfüllt. Einige der Schüler haben sich den Lehrerpult als Hindernis genommen. Ein kleiner Junge hat es vorgemacht und ist zuerst in Richtung Pult gesprintet. Der Theater-pädagoge Julius Jensen, der auch als Regisseur tätig ist, begleitet die Klasse 6a bis Freitag. Er hat den Schülern viele Tipps gegeben, wie sie z.B. einige Szenen mit großen Bewegungen darstellen können, damit das Publikum aufmerksam darauf wird. Er hat uns erzählt, wie man ohne zu reden den Gesichtsausdruck zur Geltung bringen kann. Da dieses Theaterstück also absichtlich wenige Dialoge enthält, lohnt es sich ganz besonders auf Mimik & Gestik sowie auf die Körperhaltung der jungen Darsteller zu achten.

 

NEWCOMER DER 10MU
Ein Bericht von Adrian und Margarita

Das Thema „Flucht“ beschäftigt viele Schulklassen zurzeit, doch die 10mu geht einen etwas anderen Weg, indem sie versucht, ein professionelles Musikvideo mit einer Newcomerin zu drehen. Dabei entsteht viel Diskussions-stoff, aber es stärkt den Teamgeist. Man merkt, dass der Weg zu einem guten Musikvideo sehr steinig sein kann.
Am Donnerstag, den 4.2.16 hatten die Schüler und Schülerinnen der 10mu einen sehr langen, aber aufregenden Drehtag für ein Musikvideo der Sängerin Emily Roberts. Initiiert wurde das Projekt von dem Musiklehrer Herr Hillebrecht, der auch den Kontakt zu Emily Roberts herstellte.
Sie waren in verschiedene Gruppen aufgeteilt und hatten spezielle Aufgaben, wie die Musiktechnik zu steuern, die Beleuchtung richtig einzustellen oder im Regieteam den Ablauf der Einstellungen zum Dreh zu gestalten.
Die Klasse filmte mit professionellen Requisiten: mit einer professionellen Kamera…
Alles wurde selbst an verschiedenen Orten von Hamburg wie z.B. am Elbstrand gedreht. Außerdem wurde in einem Blackroom gearbeitet. Ein Blackroom ist ein schwarzer Raum, in den kein Licht eindringen darf, den man aber trotzdem beleuchten kann.
Darüber hinaus musste die Klasse auch selbst schauspielern.
Am Ende des Musikvideodrehs will die Klasse ihr fertiges Produkt Emily Roberts zeigen, damit sie entscheidet, wie es weiter geht. Vielleicht wird das Video veröffentlicht – wir werden davon erfahren. Wir vom Zeitungsteam drücken ihnen jedenfalls die Daumen, dass ihr hart erarbeitetes Projekt ein sehenswerter Erfolg wird.

 

„HAPPY END TROTZ ABSCHIEBUNG?“
von Melissa Gatermann & Burhan Sultani

Die 10wt befasst sich mit dem Themen Abschiebung und Integrationspolitik. Letztendlich geht es immer um Einzelfälle und Einzelschicksale – das zeigt die Theaterklasse mit ihren selbst geschriebenen Szenen.
Wie fühlt es sich an, in einer Millionenmetropole allein und ohne jegliche Sprachkenntnisse in einem anderen Land zu sein, in dem eine andere Kultur verbreitet ist? Mohammed, 18 Jahre alt, gebürtiger Deutscher mit türkischem Hintergrund wird abgeschoben. Grund dafür ist, dass seine Eltern vor etwa 19 Jahren illegal eingereist waren, und Mohammed die ganzen Jahre belogen haben. Nun sitzt Mohammed am zehntgrößten Flughafen der Welt und ist verzweifelt darüber, wie es für ihn weitergehen soll. Wenn man sich in Mohammeds Situation hineinversetzt, würden viele auch nicht weiter wissen, was sie in den Moment machen sollten. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt, wie man sich in so einer Situation fühlt und sich schnellstmöglich einfinden solle in einem neuen Land, wo eine neue Kultur herrscht. Die Klasse 10wt hat ihre eigene Antwort auf diese Frage erarbeitet. Die Schüler und Schülerinnen beschäftigten sich unter der Leitung von Frau Wiegandt-Stemmer und Frau Zander mit diesem Thema, indem sie ein Theaterstück vorbereiteten und sich insgesamt 7 Szenen selber ausdachten. Die Arbeit basiert zum einem auf einem authentischen Fall, zum anderen auf der Inspiration der Schüler und Schülerinnen. Damit auch wirklich alles zu Stande kommt, assistierten sie sich gegenseitig. So wird auch die Klassengemeinschaft gefördert. Die Schüler und Schülerinnen der 10wt überprüften ihre Ergebnisse und gaben sich gegenseitig Tipps und Tricks, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erreichen. Ziel diese Theaterstückes ist, anderen zu zeigen, wie es ist, als eine Person, die abgeschoben wird, zu leben. Alles wird aus der Sicht von Mohammed erzählt. Die Erfahrung, die wir aus dem Theaterstück mitgenommen haben, ist, dass man jedem Menschen in Not helfen sollte.

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Die Szenen basieren auf einem Artikel aus der Zeitschrift „Der Spiegel“.
Als Leseprobe stellen wir euch hier die letzte Szene des Stückes zur Verfügung.
Szene 7
Muhammed sitzt immer noch irgendwo in Istanbul und verliert langsam die Hoffnung auf ein gutes Leben in der Türkei! Er starrt auf den Boden und lauscht dem Ticken seiner Uhr. Währenddessen fragt sich seine Schwester, die ja noch in Deutschland lebt, ob und wo er einen Schlafplatz gefunden hat. Nach seinem doch überraschenden und plötzlichen Aufbruch hat sie nichts mehr von ihm gehört. Sie macht sich ein wenig Sorgen, dass er sich nicht gemeldet hat, da sie ein gutes Verhältnis zueinander haben. Seiner Schwester überlegt unterdessen, wie sie herausfinden könnte, wo er steckt. Sie entschließt sich zur Polizei zu gehen, um sich nach seinem Verbleib zu erkundigen.
Schwester: Entschuldigung, ich weiß nicht, ob Sie mir helfen können. Ich kann meinen Bruder nicht finden und als er das letzte Mal bei mir war, hat er immer wieder gesagt, dass er wohl schon bald das Land verlassen müsse, weil ihm die Abschiebung drohe.
Polizist: Ja, an sich schon, aber ich hole mal lieber meinen Chef.
Schwester: Warum müssen Sie ihren Chef holen? Heißt das, dass mein Bruder schon abgeschoben wurde?
Polizist: Wissen Sie, ich bin erst seit kurzem in dieser Dienststelle und möchte Ihnen jetzt keine Auskünfte geben, die hinterher nicht korrekt sind, deswegen hole ich, in diesem Fall, lieber meinem Vorgesetzten.
Schwester: Sie machen bestimmt nichts falsch.
Polizist: Moment mal, bitte. So kommen wir hier ja nicht weiter.
Schwester: Nein, alles gut. Ich warte hier.
(Polizist tippt weiter auf seinem Computer herum und steht dann auf und geht.)
Leiter der Dienststelle: Was war gleich noch mal Ihr Problem? Ihr Bruder ist erst seit kurzer Zeit verschwunden.
Schwester: Mein Bruder ist eventuell in die Türkei abgeschoben worden und ich wollte nun wissen, ob das so ist oder auch nicht.
Leiter der Dienststelle: Dann bräuchte ich einmal den Namen Ihres Bruders und Ihren Ausweis.
Schwester: Mein Bruder heißt Mohammad Eke und hier ist mein Ausweis.
Leiter der Dienststelle: Ich habe da leider ein kleines Problem. Sie heißen mit Nachnamen Schmidt und Ihr angeblicher Bruder Eke.
Schwester: Ja, das ist so. Ich habe geheiratet, einen anderen Namen angenommen und meinen Geburtsnamen abgelegt.
Leiter der Dienststelle: Schöne Geschichte, aber ohne einen klaren Beweis, dass Sie die Schwester von Mohammad Eke sind, kann ich nichts für Sie tun. Ich kann, ja nicht allen Leuten personenbezogene Daten geben. Da muss ich erst einmal Zugriff auf die Kartei des Einwohnermeldeamtes nehmen.
Schwester: Wie kann ich beweisen, dass ich die Schwester meines Bruders bin?
Leiter der Dienststelle: Sie müssen nur kurz ein Foto von sich machen lassen, dann kann der Computer anhand von Gesichtszügen erkennen, ob Sie Geschwister sind oder nicht.
Schwester: Super könnten Sie dann bitte das Foto machen?
Leiter der Dienststelle: Ich mach solche Fotos nicht. Ein Kollege macht das Foto und der ist für die weitere Prozedur verantwortlich. Ich hole ihn gleich mal.
Schwester: Super. Ich werde mich so lange setzen.
Polizist 2: Bitte setzen Sie sich da hin und gucken Sie in die Kamera, bitte nicht lächeln. So fertig. Bleiben Sie kurz sitzen. Ich sage Ihnen dann Bescheid.
Schwester: Können Sie mir sagen, ob mein Bruder noch in Deutschland ist oder nicht?
Polizist 2: Ich werde mal schauen, was ich tun kann. Laut Computer sind Sie wirklich die Schwester Ihres Bruders und Ihr Bruder befindet sich nicht mehr in Deutschland. Er wurde abgeschoben.
Schwester: Abgeschoben? Was? Warum? Er lebte doch seit seiner Geburt in Deutschland.
Polizist 2: Ich kann leider nichts mehr für Sie tun. Das Einzige, was Ihrem Bruder helfen könnte, wäre eine Frau mit deutschem Pass zu heiraten.
Schwester: Das ist nun noch der einzige Weg? Eine Heirat mit Anfang 20? Krasse Flüchtlingspolitik!

Quelle: Abschiebung. Die Reise des jungen Herrn Eke. Autor: Jochen-Martin Gutsch.
„Der Spiegel“ 49/2009.

 

THEATRALISCHE FLÜCHTLINGSCOLLAGE
Ein Theaterstück der Klasse 8mu

Die Klasse 8mu von Frau Sommer hat in der Halle 4 eine Art Flüchtlingscollage als Theaterstück zum Projektwochenthema vorbereitet. Wie dies genau aussehen soll, wird hier präsentiert.

Zunächst wurden unter der Leitung einer Theaterregisseurin aus St. Pauli mehrere Synchron-Übungen durchgeführt, da es bei der Präsentation am Freitag wichtig ist, dass mehrere Schülerinnen und Schüler in manchen Handlungen synchron sprechen oder Handlungen synchron durchführen. Anschließend suchten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen über Flüchtlinge aus mehreren Tages- und Wochenzeitungen aus. Nachdem sich die Schüler und Schülerinnen für einen Artikel entschieden hatten, mussten sie ihre Texte laut per Mikrofon vor der Klasse vorlesen. Das Interessante dabei war, dass, sobald eine Schülerin oder ein Schüler zum Ende kam, ein Anderer oder eine Andere den nächsten Artikel über Flüchtlinge zu lesen anfangen musste, sodass es sich anhörte, als würden mehrere Nachrichten gleichzeitig irgendwo laufen und über dasselbe Thema, nämlich Flüchtlinge, berichten. Diese Szene soll als Symbol für die aktuelle Lage in Deutschland und Europa stehen, da in den Medien aktuell über nichts Anderes wie die Flüchtlingskrise so diskutiert wird. Insgesamt ist das Projekt der Klasse 8mu eines, was man sich echt ansehen sollte, da man dort viele symbolträchtige Szenen zu sehen bekommt, die einen wirklich über den Umgang mit der aktuellen Flüchtlingslage nachdenken lassen.

 

FLUCHT VOR VERFOLGUNG – EIN FILMPROJEKT DER KLASSE 7BD
von Rafailia Alevra, Yasemine Uyan, Jan Rolfs & Max Richter

2016-02-05 - projektzeitung - 1002_kleinNachdem die Klasse 7bd am Montag ihre Träume, in denen sie schon einmal verfolgt wurden, gesammelt hatten, starteten sie mit ihrer Filmproduktion. Die Filmproduktion begann damit, dass die Klasse anfing, die erste Szene zu drehen. Die Szene startet damit, dass eine Person sich ins Bett legt und anfängt zu träumen… zu… träumen… zu… träumen… zu… träumen… Die schlafende Person, ein 13-jähriger Schüler, wird nun von einem Schatten verfolgt – und dieser Schatten ist: Batman. Die Person sucht Schutz und läuft in einen Tunnel. Am anderen Ende des Tunnels begegnen die Person und Batman sich, doch die Person hat keine Angst mehr vor Batman, da sie Mut als Superkraft bekommen hat. Auf einmal fangen sie an, als Kaninchen und Hund Fußball gegeneinander zu spielen. Der Film hat das Ziel, eine Flucht nicht nur negativ, sondern auch positiv darzustellen. Außerdem wollte die Klasse damit auch erreichen die eigenen Träume der Flucht als Bild darzustellen. Die Schüler hatten am Anfang die Idee, dass jeder Schüler seinen eigenen Film dreht, doch diese Idee haben sie schnell verworfen und stattdessen die Träume aller Schüler zusammengefasst und diese übernommen. Auf die Frage, wie sie auf die Idee gekommen sind, einen Film über dieses Thema zu drehen, bekamen wir schnell eine Antwort, und zwar dass viele Schüler und Menschen häufiger Filme gucken und in den Medien vieles besprochen und diskutiert wird. Dieses regte die Klasse dazu an, so ein tolles Projekt zu starten.

 

FLUCHT AUS DER SICHT DER 5e
von Marvin Repke

Die Schüler/innen der Klasse 5e haben in der Projektwoche das Thema “Flucht nach vorn“ eigenwillig bearbeitet. Wir haben einige Schüler/innen befragt, was sie vom Thema Flucht (Flüchtlinge) halten. Die Klasse hatte eine sehr geteilte Meinung. Einige sagten, dass es zu viele Flüchtlinge hier seien, andere meinten, sie wollen, dass alle Menschen hier nach Deutschland kommen, weil Deutschland so viel Platz und so viel Geld hat.

Die 5e hat zum Thema “Flucht“ ein kleines DINA 6 Heft gebastelt. Sie mussten an einzelnen Stationen Aufgaben bearbeiten und haben dann das Wichtigste zum Thema “Flucht“ in das Heft hineingeschrieben oder gezeichnet.
An der ersten Station sollten sie auf einer Welt-, Europa- und Deutschlandkarte Markierungen machen, von wo ihre Verwandten stammen.
Die zweite Station war am Computer. Die Schüler/innen sollten im Internet recherchieren, wie Menschen heutzutage flüchten oder den Unterschied heraussuchen zwischen Flüchtlingen, Asylbewerbern und Asylsuchenden. Zum Schluss sollten sie nachgucken, wie es in einem Flüchtlingsheim aussieht.
Bei der dritten Station sollten die Schüler/innen ein Spiel spielen, das nachempfinden hilft, was auf der Flucht passieren kann.
„Was nehme ich mit auf eine Flucht?“ – so lautete der Titel der vierten Station. Da haben die Schüler/innen ein Arbeitsblatt bearbeitet und sollten entscheiden, was sie mit zum Urlaub nehmen und was auf die Flucht mitkommt.
Die letzte Station handelte davon, wie sich die Menschen fühlen, wenn sie auf der Flucht sind. An dieser Station mussten die Schüler/innen genau lesen und zuhören. Alle Stationen, die wir uns genauer angesehen haben, waren sehr spannend und lehrreich.

 

MASKIERTE HELDEN
von Pola Klis

Die Schüler/innen der 5b haben in der Projektwoche das Thema “Helden“ behandelt. Sie sollten Masken entwerfen und ihnen Fähigkeiten verleihen wie zum Beispiel Sportlichkeit, Schnelligkeit oder Stärke. Die meisten suchten sich Eigenschaften oder Fähigkeiten aus, die sie selber gerne hätten.
Dann wurden Masken auf ein weißes Plakat gezeichnet, bunt angemalt und später im Kunstraum aus Gips auf den Gesichtern der Schüler/innen erstellt. Sie mussten vorher ihr Gesicht mit Vaseline eincremen, damit der Gips nach dem späteren Trocknen leicht vom Gesicht abgezogen werden kann.
Das Ergebnis der fertigen und angemalten Masken stellten sich die Klasse 5b und 5a gegenseitig vor.
Wir fanden das Thema der Klasse interessant und hinreißend, besonders wie die Schüler und Schülerinnen dazu angeleitet wurden, ihre Kreativität auszuüben.

 

AM SEIDENEN FADEN
von Zozan Baycuman und Nazneen Khan

„Flucht nach vorn“ hieß auch das Thema der 6. Klasse von Frau Schwarmayr und Herrn Lorenz

Wir haben in Jahrgang 6 die Klasse 6d besucht und interessante Vorbereitungen auf den Theaterabend am Freitag, den 5.2.2016 zu sehen bekommen. Die Klassenlehrer der 6d haben mit der Theaterpädagogin Frau Gesche Lundbeck zusammen gewirkt, die den Schülerinnen und Schülern ersten Einblicke in die Theaterwelt verschaffte. Die Schüler/innen haben zum Einstieg verschiedene Übungen gemacht, welche auch später in die Abschlussaufführung einfließen werden. Die Szene, welche die Klasse vorgespielt hat, gestaltete das Leben eines Menschen als Marionette. Dazu wurden einer Schülerin an Füßen, Händen und an ihrer Taille Seile um den Körper geschlungen. Sechs andere Schülerinnen haben die Seile festgehalten. Das Spiel mit der Marionette sollte uns zeigen, dass das, was ein Mensch will, und das, was es dazu braucht, sein Wollen umzusetzen, verschiedene Dinge sind. Menschen werden von verschiedenen Umständen zurückgehalten, seinen Ängsten, anderen Menschen, Lebensbedingungen usw. Die Schülerin, die die Marionette gespielt hat, musste sehr beweglich, damit sie die verschiedenen Körperbewegungen theatralisch gut umsetzen konnte. Ähnlich beweglich im Denken und Handeln müssen wir Menschen sein, damit wir unser Leben meistern können.

 

TWO CHILDS ONE DESTINY
Ein Bericht über das Theaterstück „Two childs one destiny“ der Klasse 6g von Berit Hesse und Valerie Krell

In diesem Stück geht es um das Schicksal zweier Kinder, die aus ihrem Elternhaus vor ihren unzurechnungsfähigen Eltern fliehen. Das Drehbuch für dieses Stück wurde von der Klasse selbst entworfen, so dass sie viele eigene Ideen mit einbringen konnten.
Es herrschte eine freudige Stimmung, als wir die Klasse 6g am Dienstag, den 2. Februar besuchten.
Sie standen kurz vor der Rollenverteilung und alle freuten sich; endlich in ihre Rolle schlüpfen zu können . Die Schüler und Schülerinnen waren voll bei der Sache und haben versucht, dass jeder eine Rolle bekommt, mit der er zufrieden ist.
Zum Stück selbst erzählten sie uns, dass die Zwillinge aus ihrem Elternhaus flüchten, weil sie Zuhause schlecht behandelt wurden. Dabei trifft der Junge auf eine Drogengang. Dort verliebt er sich in ein Mädchen.
Die Schüler erzählten uns, dass sie es gut finden, das Thema in Form eines Theaterstücks darzustellen. Sie sind der Meinung, dass es ein sehr interessantes, wichtiges und spannendes Thema sei.
Wir finden es wichtig, dass auch diese Art von Flucht gezeigt wird, da es ein Thema ist, welches viele Kinder auch in Deutschland betrifft, darum freuen wir uns, wie das fertige Endprodukt aussehen wird.

Das Theaterstück wird am Freitag, den 05. Februar um 18:00 Uhr in der Aula aufgeführt.

 

TANZ ALS FLUCHT IN EINE PERFEKTEN WELT
Ein Bericht zur Tanzchoreographie der Klasse 6b von Kübra Ülkeryildizi

Am Donnerstag, den 04.Februar 2016, haben wir die Klasse 6b von Frau Belimkan besucht. Dort haben wir die Schüler und Schülerinnen dabei beobachtet, wie sie zu ihrem Theaterstück einen Tanz eingeübt haben.
Es herrschte eine motivierte und gute Stimmung, als die Klasse dabei war, ihren Tanz einzustudieren.
Der Tanz, den sie vorführen, hat mit der individuellen Flucht zu tun. Dabei verstecken sich die Schüler/innen und gehen auseinander, um in eine perfekte Welt zu fliehen. –→ Was sind das für Welten?
Die Idee hinter einer „Perfekten Welt“ war, dass die Schüler/innen acht Minuten lang Zeit hatten, um alles, was ihnen zu einer perfekten Welt einfällt, zu einem Text zu formulieren, um dann von jedem Schüler und jeder Schülerin mindestens einen Satz zu nehmen, der dann in das Theaterstück eingeflossen ist.
Die Schüler und Schülerinnen wollten von Anfang an so etwas wie einen Musical über Flucht machen und haben sich gefreut, dass sie die Choreographie mit Hilfe eines Choreographen zustande kam. Wir konnten feststellen, dass die Schüler/innen dabei viel Spaß hatten und ganz genau wussten, wieso das Thema „Flucht nach vorn“ wichtig ist. Uns hat der Tanz schon in den Proben sehr gut gefallen und wir freuen uns darauf, ihn im ganzen Teil zu sehen.

 

IN EIGENER SACHE – DAS ZEITUNGSLOGO

2016-02-05 - projektzeitung - 1101Ist euch das Logo von Jonas aufgefallen, das ab und an in der Zeitung erscheint?
Beim genaueren Betrachten des Zeitungslogos kann man erkennen, dass in diesem Logo eine Bedeutung steckt. Das Peace-Zeichen symbolisiert den Frieden.
Die Figuren können verschieden interpretiert werden. Sie könnten einerseits die Flüchtlinge sein, die auf dem Weg sind in ein friedlicheres Leben. Sie könnten aber auch als Spielfiguren der Politiker verstanden werden, da viele Politiker sie sich zum Vorteil machen, um gewählt zu werden. Außerdem werden sie wie Spielfiguren behandelt, nicht wie Menschen. Sie werden von Land zu Land geschickt, aber können nichts selbst mit entscheiden.
Der Pfeil steht für die Flucht, die Flucht in den Frieden oder ins Ungewisse.
Aber das beste an diesem Logo ist, dass sich jeder seine eigene Geschichte zu diesem Logo bilden kann und jeder etwas anderes in ihm sieht.