Gelebte Partnerschaft mit der TUHH!
von Lina Callsen; Oberstufenprofil Ökosystemforschung
Am 04.10.2023 nutzten wir Schülerinnen und Schüler unseres Oberstufenprofils Ökosystemforschung ein großartiges Angebot der Technischen Universität Hamburg, um uns mit Forschungsthemen und Studienangeboten der Biokatalyse und Verfahrenstechnik im Zeichen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Die Einladung fand im Rahmen der Hamburger Bildungswoche Wetter.Wasser.Waterkant statt.
Prof. Stefan Heinrich, Ordinarius und Direktor des Instituts für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnik, begrüßte uns herzlich und stellte uns Forschungsprojekte der TUHH zum Thema „Wie kann man Probleme des Klimawandels begegnen?“ vor.
Nach seiner sehr inspirierenden Einführung hatten wir die Möglichkeit, betreut Doktoranden seines Instituts und des Instituts für Biokatalyse, zum Thema passende Experimente praktisch in Erfahrung zu bringen.
Unser erstes Experiment sollte uns zeigen, welchen Einfluss atmosphärisches Kohlenstoffdioxid, CO2 also, auf den Säuregrad von Gewässern nehmen kann.
Wasser wurde mit einem Indikator versetzt. Bei Laugenzugabe verfärbte sich die Lösung pink. Nun wurde von uns fein dosiert CO2 in die Lösung geleitet. Ein Teil des einströmenden CO2 reagiert mit Wasser zu Kohlensäure. Diese neutralisiert die Lauge, die Lösung wurde wieder farblos. Ein Ansatz also, der uns zeigte, dass CO2 zur Versauerung der Gewässer beiträgt und sich durch den Klimawandel mit steigendem Gehalt an atmosphärischem CO2 ein gewaltiges ökologisches Problem abzeichnet. Es sind also dringend technische Lösungen gefragt, um CO2 Gewässersystemen wieder entziehen zu können. Die Wissenschaft steht hier vor großen Herausforderungen.
Das nächste Experiment zeigte uns die Wirkungsweise von Biokatalysatoren. Dazu wurde ein Öl-Wassergemisch unter ständigem Rühren mit einer Lauge und einem Indikator versetzt. Den alkalischen Bereich zeigte uns der Indikator durch eine Rosa-Färbung an. Nun wurde ein Enzym, ein Biokatalysator, zugesetzt. Dieses Enzym beschleunigt die Spaltung des Fettes in Glycerin und Fettsäuren. Durch die freiwerdenden Fettsäuren fand eine Neutralisierung statt und der Indikator zeigte uns dies durch eine Entfärbung an.
Nach diesen interessanten experimentellen Erfahrungen stellte uns Professor Heinrich noch verschiedene Studiengänge der TUHH vor. Dabei wurden uns vielfältige Möglichkeiten gezeigt, wie wir an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft teilhaben können. Anbieten würden sich z.B. die Studiengänge Bau- und Umweltingenieurwesen, Bioverfahrenstechnik, Chemie- und Bioingenieurwesen oder auch Green Technologies: Energie, Wasser, Klima.
Ein weiteres Highlight am Schluss war die Vorstellung einer von Studenten konstruierten Popcorn-Maschine. Mais wurde durch zugeführte heiße Luft zum Platzen gebracht. Das entstandene Popcorn hatte nun ein deutlich größeres Volumen und wurde durch die Luftströmung, immer wieder herumwirbelnd, ganz oben durch einen Schlauch nach außen befördert – und uns, je nach Geschmack, süß oder salzig serviert! Auch so kann man Verfahrenstechnik schmackhaft machen! ![]() |
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Zusammenfassend können wir sagen, dass der Tag für uns alle sehr lehrreich und spannend war. Der Vortrag zeigte uns innovative Ansätze im Kampf gegen den Klimawandel und zusätzlich konnten wir unser Wissen durch praktische Experimente vertiefen – sowie interessante Einblicke in die praktische Arbeit an der TUHH erhalten.
Zu Gast bei „Future Lecture“ der TUHH
Carsten Dieckmann (13d), Kathrin Holzmann (12e) & Simon Radtke (13d)
Oberstufenprofil Ökosystemforschung, Goethe Schule Harburg
Einfach mal überraschen lassen?
Am 31.01.2024 folgten wir, Teil einer jahrgangsübergreifenden Gruppe von Schülerinnen und Schülern unseres gemeinsamen Oberstufenprofils „Ökosystemforschung“ der Goethe-Schule-Harburg, einem Veranstaltungshinweis der Technischen Universität Hamburg zur Vorlesungsreihe „Future Lecture“, Thema: „Wirtschaftliche Wind-Offshore-Infrastruktur-Präsenz“.
Wir ahnten bei diesem Titel zunächst noch gar nicht, wie begeisternd wir in den Bann angewandter Forschung gezogen werden sollten! Es ging um nicht weniger als das Ringen um technisch innovative Lösungen für eine effizientere Energienutzung auf dem Weg in die Klimaneutralität. Krass, wie winzig klein Lösungen mit großer Wirkung sein können! Doch Schritt für Schritt!
Auf der Suche nach Lösungen:
Zunächst hat Anselm Sprandel, zuständig für „Energie und Klima“ in der Hamburger Umweltbehörde, in die Thematik Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingeführt. Der ehemalige Flüchtlingskoordinator nannte das Ziel einer Klimaneutralität ab dem Jahr 2045. Er betonte, dass er kein Wissenschaftler sei, aber neue Hoffnung schöpfe, wenn er von einer neuen technischen Errungenschaft im Geiste des Klimaschutzes erfahre.
Antworten!
Windräder sind bei uns ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Und sie lassen noch viel Spielraum für Verbesserungen:
Dr. Falk Lüddecke, Inhaber des Ingenieurbüros Jörss-Blunck-Ordemann GmbH, gab aus der Perspektive der Industrie einen passenden Überblick über die globalen Ausbauziele zur Energiewende. Er stellte die technische Entwicklung seit den ersten Windrädern dar, diskutierte deren Größe, Abstände, Effizienz – und Bedarfe an klimaschonenden und nachhaltig gestalteten Weiterentwicklungen.
Neue Forschungsideen müssen also her! Und genau hierzu gab uns nun Prof. Marcus Rutner faszinierende Einblicke in die Entwicklung von Technologieansätzen an der TUHH!
Rutner forscht momentan an der Erhöhung der Nutzungsdauer technischer Geräte anhand eines visionären Technologieansatzes, der „Nanolaminatbehandlung“. Materialermüdung scheint in vielen Bereichen der Infrastruktur, wie zum Beispiel beim Brückenbau, aber auch besonders bei Windkraftanlagen, ein wesentliches Problem darzustellen. Denn die Verbindungen, beziehungsweise die Schweißnähte des großen zentralen Monopfahls einer Windkraftanlage, sind zyklischer Dehnungen, durch Wetterbedingungen wie Wellen und Sturm, ausgesetzt. Dadurch entstehen Risse an der Schweißnaht, die sich langsam von außen nach innen durchfressen. Dies macht die Konstruktion instabil und sie muss bereits nach durchschnittlich 25 Jahren erneuert werden, welches mit einem hohen ökonomischen Aufwand verbunden ist. Rutners Vision ist es, diese Materialermüdung mit den „Nanolaminatpflastern“ zu verhindern. Er und sein Team ließen ihr „Nanolaminatpflaster“ bereits mehrere Testläufe durchlaufen. Es besteht aus einer Mischung aus Kupfer und Nickel, welches in einer Dicke von unfassbar winzigen 10 Nanometern auf die Schweißnaht aufgetragen wird. Und diese Technik ist mobil einsetzbar. Die Testergebnisse waren herausragend. Laut Rutner wird die Schweißnaht nach der Behandlung mindestens genauso stabil wie das umliegende Material. Dadurch entsteht ein fataler Riss erstens viel später – und breitet sich zweitens erheblich langsamer aus, die Durabilität wird von 25 Jahren auf 125 Jahre erhöht! Wartungsarbeiten und Materialersatz werden somit deutlich reduziert, die Konstruktionen können gleiche Stabilität auch schlanker und leichter erreichen. Dies führt zu deutlichen Einsparungen bei der Herstellung, leichterer Verbauung und einem generellen Marktvorteil.
Da sich die Erfindung von Prof. Marcus Rutner noch in der Testphase befindet, ist der Einsatz bei Brücken aufgrund ihrer höheren Komplexität, wie er selbst sagen würde, noch „Zukunftsmusik“. Wir können aber damit rechnen in den nächsten Jahren noch häufiger von der Nanolegierung zu hören und sie hoffentlich bald im Einsatz bei den Monopfählen der Windparks zu sehen. „Das ist ein großer Schritt in Richtung nachhaltiger Energie und schöpft jetzt schon Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft“ sagt Rutner.
Fazit:
Diese „Future Lecture“ war eine für uns sehr inspirierende Veranstaltung. Sie zeigte uns ermutigende innovative Forschung an der TUHH. Uns hat auch beeindruckt, mit welcher überzeugenden Kraft sich Wissenschaftler wie Prof. Rutner beruflich für unsere Zukunft einsetzen. Es war für uns ein besonderes Erlebnis dabei sein zu dürfen, vielen Dank an die Veranstalter und Prof. Rutner!
Alles über den Kunststoff Buna

Das Straßenschild am Oberstufengebäude der GSH.
Nicht nur die alten Schulgebäude der GSH beherbergen viele Geschichten, sondern auch die Straßen, an denen sie liegen. Seit nunmehr neun Jahren lernen und unterrichten wir in der alten Schule an der Ecke Maretstraße/Bunatwiete. Die Maretstraße ist benannt nach Carl Maret, einem Harburger Senator und damaligen Chef der Phoenix. Zusammen mit seinem Kollegen Eddelbüttel liess er am Ende des 19. Jahrunderts die Straßen im heutigen Phoenixviertel anlegen. Aber wer war Frau oder Herr Buna?
Anders als die umliegenden Straßennamen vermuten lassen, handelt es sich bei Buna um keine Person, sondern um einen Markennamen der IG Farben. Der Forschungsabteilung dieses Firmenzusammenschlusses gelang es 1927 einen künstlichen Kautschukersatz aus Butadien herzustellen. Da für diesen Prozess Natrium als Katalysator, also als Reaktionsbeschleuniger, eingesetzt wurde, nannten sie den neuen Stoff „Buna“. Dieses Produkt wurde so bekannt, dass es noch heute unter diesem Markennamen bekannt ist – ähnlich wie Nutella, Aspirin oder Edding.
Durch das Zentralabitur war unserem Chemie-Grundkurs das Semesterthema „Wege vom Konzept zur Synthese und vom Rohstoff zum Produkt: Eigenschaften und Synthese von Kunststoffen“ vorgegeben. Es lag natürlich auf der Hand dieses Thema mit der Industriegeschichte Harburgs zu verknüpfen. So besuchten wir gemeinsam unter strengen Corona-Bedingungen den Vortrag „Hartes aus Harburg. Ein Beitrag zur Kunststoff- und Sozialgeschichte“ von Dr. Jürgen Ellermeyer im Helmssaal und beschäftigten uns mit der Herstellung von Galalith aus Casein, wie sie die Internationale Galalith-Gesellschaft Hoff u. Co. AG in Harburg betrieb. Nach einem gemeinsamen Einstieg teilten wir uns zum Thema Buna nach persönlichem Interesse in Gruppen auf.
So sind neben Ausarbeitungen mit einem eher chemischen Blick auf die Synthese, Strukturen, Eigenschaften, Verarbeitung und Rohstoffe des Buna auch industriehistorische Beiträge zur Rolle der Buna-Produktion im nationalsozialistischen Deutschland, der ehemaligen DDR und weltweit entstanden. Das Ringen um „kriegswichtige Rohstoffe“ hatte zu der damaligen Zeit natürlich politische Dimensionen. Diese werden vor allem in den Artikeln zum Konzentrationslager Auschwitz Monowitz und der Bunaverarbeitung in der Harburger Phoenix, die im Zweiten Weltkrieg auch Zwangsarbeiter*innen einsetzte, deutlich. Neben einem kurzen Blick in die Kulturgeschichte haben sich die Schüler*innen auch der aktuellen Bunaproduktion gewidmet und abschließend eine Prognose gewagt, wie zukunftsträchtig eine alternative Gummiproduktion im Hinblick auf die belastete Umwelt und die schlechten Recyclingmöglichkeiten überhaupt sein kann.
Eigentlich sollten die Ergebnisse in einer Ausstellung im Foyer des Oberstufengebäudes im Rahmen der Harburger Gedenktage präsentiert werden, die die Initiative Gedenken in Harburg immer im November organisiert. Doch die Pandemie durchkreuzte unsere Planungen und so erscheint nun eine kleine Broschüre zu diesem Thema.
Ich danke allen engagierten Autorinnen und Autoren von der GSH und dem FEG, unserem Redaktions- und Layoutteam sowie dem Schulverein GSH e.V. für die Übernahme der Druckkosten.
Der Anfang und das Ende jeglicher Fantasie
Schülerinnen des 13.Jahrgangs der GSH erforschen Möglichkeiten und Grenzen von Virtual Reality im Rahmen eines Workshops im Kreativspeicher M28 in der Speicherstadt.
Bei welchen Fragen treffen sich Biologie und Philosophie, Kunst und Technik? Sicherlich nicht bei den leichten, den Allerweltsfragen, die schnelle Antworten versprechen. Eine große Schnittmenge gemeinsamer Fragestellungen ergibt sich jedoch im Hinblick auf die Themen Wahrnehmung, Realität, Schein und Sein, Abbild und Original. Denn unweigerlich führt uns die Frage danach, wie der Mensch die Welt – Was ist das? – wahrnimmt, von der Ebene der biologisch beschreibbaren Prozesse zu den Kernfragen des Philosophierens und unseres Menschseins: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Erzeuge ich meine eigene Realität? Wer bin ich und wer will ich sein? Und der Blick eines Künstlers, gedacht sei an René Magritte genauso wie an die von Jeff Koons, Marina Abramovic und Olafur Eliasson entwickelte VR-Kunstplattform Acute Art, gestaltet diesen Fragehorizont oft in eindrucksvollen Werken.
Mit solchen Fragen waren also am 12. September 2019 die siebzehn Schülerinnen des Oberstufen-Kunstprofils im Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) Digital Reality der HAW Hamburg genau richtig, als sie sich gemeinsam mit ihrem Biologielehrer Herrn Kahlert und ihrer Philosophielehrerin Frau Wandrow über aktuelle Trends in der VR-Technologie informieren lassen wollten. Im Vordergrund des Workshops, der von Manuela Uhr und Anna Wolf geleitet wurde, stand dabei vor allem die Frage nach der technischen Erzeugung und Umsetzung digitaler Welten.
Für den größten Teil der Schülerinnen war es eine vollkommen neue und spannende Erfahrung mittels der freeware UNITY und unter der professionellen Anleitung von Manuela Uhr eine eigene digitale Szenerie zu erschaffen, die dann mittels VR-Brille auch noch Schritt für Schritt durchlaufen werden konnte. Nach dem Prinzip „try and error“ vorgehend gerieten selbst blutige Anfängerinnen in den Sog, die eigene Fantasiewelt weiter ausbauen und perfektionieren zu wollen. Und somit schafften es die Teamerinnen, was ihr erklärtes Workshop-Ziel war, junge Frauen von der passiven Rolle einer Zuschauerin oder Spielerin in die aktive Rolle einer kreativen Gestalterin eines eigenen VR-Spiels zu versetzen.
Das Interesse war geweckt: Und so stellten sich bei den Schülerinnen des Abschlussjahrganges schnell berufsorientierende Anschlussfragen danach, wer an der Entwicklung von Virtual Reality beteiligt sei. Und die Liste der Studienberufe ist lang: Designer, Artist, Programmer, Level designer, Sound designer, Music composer, Marketing expert etc. pp. Welche beruflichen Chancen und Möglichkeiten in diesen neuen, an der HAW Hamburg studierbaren Berufsfeldern liegen, erfragten die Schülerinnen im Gespräch mit den Expertinnen genau.
Kritischer noch geriet auch in den anschließenden Diskussionen in der S-Bahn und im Philosophieunterricht in den Blick, welche Vor- und Nachteile die Erschaffung von virtuellen Welten für das gesellschaftliche Leben der Menschen mit sich brächte.
Virtuelle Welten hat sich der Mensch schon immer geschaffen: in Mythen und Legenden, in Märchen und Romanen, im Film und in der Kunst. Und der Verzicht auf Virtualität wäre gleichbedeutend mit dem Verzicht auf jegliche Fantasie, gleichbedeutend mit der Ausrottung gedanklicher Utopien, gleichbedeutend mit einem Begräbnis all unserer Träume und der Todesstoß für jeden Gedanken, der nicht schon Realität ist. (nach Ulrich Mergez, 2013)
Ausgehend also von der Erkenntnis, dass unsere Zukunft durch den Begriff der Mixed Reality oder Augmented Reality, d.h. das Einblenden digitaler Inhalte in die reale Umgebung am ehesten charakterisiert werden kann, hinterfragten die Kursteilnehmerinnen zunächst, wann VR-Technologie als geniales Hilfsmittel, das Fantasie, Träume und Utopien lebendig werden lassen kann, zum Medium für Weltflucht gerate. Klar ist allen, ein Zurück aus virtuell überformten Welten gibt es heute sicher nicht mehr. (Pia B.) So bleibt die Frage, wie damit umzugehen sein wird. Wollen wir eine als zu langweilig empfundene Realität in Zukunft nicht mehr? (Lea B.) Wieviel virtuelle Freiheit brauchen wir? Wieviel Freiheit findet man in VR? (Antonia B.) Messen wir die reale Welt an der virtuellen oder umgekehrt? (Luca K.)
Abschließende Antworten haben die Schülerinnen der GSH noch nicht. ABER erst Ideen, langsam sich entwickelnde und noch zu prüfende Anschauungen. Ein Gedanke macht allerdings Mut, egal wohin VR-Technologien sich entwickeln: Wenn „kritisches Denken weiter gewährleistet“ (Catherine B.) ist, sind wir in der Zukunft für die Auseinandersetzung mit den Produkten der Verschmelzung von realen und virtuellen Welten gut aufgestellt.
Aufbruch in Hamburgs Klimazukunft
Marcel Busch, Melanie Busch und Nele Wittwer gewinnen noch nach ihrem Abitur beim Hamburger Klimawettbewerb #moinzukunft ein ökologisches Forschungspraktikum im Schülerlabor OPENSEA Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts. Die Urkunden werden am 12. September 2019 vom Umweltsenator Jens Kerstan feierlich übergeben.
Was ist passiert?
Über den Zeitraum eines Jahres arbeiteten Marcel, Melanie und Nele, angeleitet von ihrem Tutor Herrn Zeiske, im Oberstufenprofil Ökosystemforschung an einer Poster-Serie zur Klimazukunft Hamburgs. In fast verstörender Weise verwoben sie dafür eigens dokumentierte Szenen aus dem mediterranen Raum mit aktuellen Stadtszenen Hamburgs zu einer Art Roadmovie. So entstand eine Bilderserie, in der die drei uns Betrachtende auf ihre Reise in unsere Klimazukunft mitnehmen, provokante Fragen stellen und interessante Antworten liefern.
So wurde beispielsweise die Studienfahrt ins Ebrodelta und nach Barcelona zur Kulisse für ein fiktionales Hamburg 2030. Dabei beließen die drei es jedoch nicht nur bei faszinierenden Collagen, sondern überraschten mit brandaktuellen Themen, teilweise innovativ verpackt, in bilderreicher Sprache, durchaus philosophisch gewürzt. Warum sehnen wir uns nach Grün?
Erfolg ist kein Zufall
Marcel, Melanie und Nele nutzten für ihre Wettbewerbsteilnahme die günstigen Bedingungen, die ihnen unser Oberstufenprofil Ökosystemforschung bot. Gefördert wurden fachliche Impulse durch die enge Zusammenarbeit mit Umweltwissenschaftlern in Hamburg, die durch ihren Tutor möglich wurden. Es entstanden persönliche Kontakte zu Experten, es fanden mehrere klimarelevante Projekte aus Forschung und Administration Eingang in die Poster-Themen. Die Poster katalysieren das Bild einer klimafreundlicheren Stadt, der interessierte Betrachter kann den Informationsspuren per QR-Code und Smartphone über die Poster hinaus weiter folgen und zum Abschluss wird sogar der Klimawettbewerb in seiner Bildungsleistung thematisiert.
Ein Blick zurück
Am Ende ihrer Schulzeit wurden Marcel, Melanie und Nele bereits im Rahmen der Abiturabschlussfeier für ihre besonderen naturwissenschaftlichen Leistungen an der GSH geehrt. Inzwischen studiert Marcel an der TUHH Mechatronik und Melanie an der Universität Gießen Wirtschaftsingenieurswesen mit Fachrichtung Medizintechnik. Nele beendete gerade ein Gap Year in Neuseeland und startet bereits im September direkt in ein duales Studium Kommunikation und Eventmanagement in Krefeld. Und alle drei unterstützen auch weiterhin engagiert den Unterricht der nachfolgenden Profilklasse mit eigenen Beiträgen, elektronisch verpackt oder durch persönliche Unterrichtsbesuche.
Ein Blick voraus
Gemeinsam mit Herrn Zeiske wurden sie nun im Rahmen des Wettbewerbspreises eingeladen, mit Wissenschaftlern des OPENSEA Helgoland ein neues Bildungsangebot für Schulklassen zu erproben und zu beraten. Und zusätzlich nehmen sie ihre Klassenkameradin Dao Ritdanklang mit, die inzwischen an der Universität Göttingen Geografie studiert. Als starkes Team werden sie so nun Einblicke in die Arbeitsbereiche des Alfred-Wegener-Instituts gewinnen. Es warten spannende Tage auf Helgoland, über die zu berichten sein wird – und vielleicht ist es eine Klasse unserer GSH, die dann zum Ausprobieren nach Helgoland fährt!
Harburg? Ja! Europa? Ja!
Die erste Projektwoche in den PGW-Profilen stand ganz unter dem Motto „Politische Partizipation“. Im Hinblick auf die anstehende Europawahl 2019 diskutierten die Schülerinnen und Schüler Fragen wie „Soll der Euro abgeschafft werden?“ oder „Warum werden 38 % des EU-Haushaltes für Agrarpolitik ausgegeben?“. Das Expertenwissen hierfür lieferte Frau Charlotte Muras, Mitarbeiterin des Bundesfinanzministeriums. Charlotte Muras? Ja, die ehemalige Schülerin Charlotte Muras, die 2004 erfolgreich ihr Abitur an der GSH erworben hat. Am Ende waren sich alle einig: Auf den Euro und die EU wollen wir nicht verzichten.
Ein weiteres Highlight war der Bürgerdialog im betahaus. Auch hier diskutierten die Schülerinnen und Schüler hitzig über die Zukunft Europas. In Workshops zu Themen wie „Die EU und internationale Konflikte“ oder „Die EU und der Brexit“ vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen.
Der geringen Wahlbeteiligung bei der Europawahl gingen die Schülerinnen und Schüler auf die Spur, indem sie Interviews mit den Bürgerinnen und Bürgern Harburgs führten. Was kann man gegen die zu geringe Wahlbeteiligung unternehmen? Eine Wahlpflicht einführen? Drohende Szenarien verfilmen, in denen populistische Parteien gewinnen? Der Kreativität der Schülerinnen und Schüler waren keine Grenzen gesetzt.
Sich einmal selbst wie ein Politiker fühlen und im Harburger Rathaus über Wohnungsbau zu entscheiden, rundete die Projektwoche mit einem Planspiel ab. Auch hier waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: Ist man in der Opposition, kann man nicht viel entscheiden, und ist man Teil einer großen Partei, kommt man kaum zu Wort. Alles ganz schön komplex.
Unser Beitrag für KNIFFELIX
Gleich acht Schülerinnen und Schüler unseres Oberstufenprofils Ökosystemforschung nutzten die Projektwoche vom 29. Januar bis 03. Februar für ein Praktikum bei Kinderforscher an der TUHH. Gemeinsam mit der Medienpädagogin Stephanie Stelzer entwickeln sie neue Unterrichtsimpulse für KNIFFELIX, dem Online Lernangebot von Kinderforscher.
Hefe hat als Biokatalysator eine große Bedeutung, ihre Enzyme dienen den Menschen seit Jahrhunderten unter anderem bei der Herstellung von Brot, Bier und Wein. Genetisch veränderte Hefen helfen heutzutage auch bei der Herstellung von Insulin für Diabetiker weltweit. Hefezellen sind nicht nur für die Wissenschaftler im Institut für Technische Biokatalyse der TUHH interessant, sondern hervorragende Modellorganismen für den Biologieunterricht.
Zunächst wurde von der gesamten Profilklasse unter dem Projektnamen YEAST! ein Unterrichtsversuch mit Hefe entworfen, der sowohl an Bildungsplaninhalte der Grund- und Mittelstufe als auch der Oberstufe anpassbar ist.
In unsere Überlegungen floss auch ein Versuch mit Hefe ein, den Kinderforscher für die Grundschulen als Experimentierkiste entwickelt hat. Viele Harburger Grundschüler kennen diesen Versuch bereits. Gemeinsam mit Stephanie Stelzer wurde nun von uns in einem ersten Schritt ein Versuch für die Jahrgänge 5-7 angepasst, der schon bei GSH im Blickpunkt Begeisterung auslöste.
- Digitale Dokumentation des Versuchsverlaufs
- Die Arbeitsschritte werden gefilmt
- Entwicklung des Online-Tutorials
- Have fun!
Doch wie bringt man eine unterhaltsame Versuchsanleitung online? Dazu wurde die Versuchsdurchführung gefilmt, Arbeitsbögen entworfen und zu einem kleinen, lustigen Online-Tutorial zusammengebastelt. Das Ergebnis wird in wenigen Wochen bei KNIFFELIX zu finden sein.
Natürlich war die Praktikumszeit zu schön, um nach so kurzer Zeit zu enden. Aber das macht in diesem Fall gar nichts, denn unser Profilunterricht ermöglicht uns, an weiteren Beiträgen für KNIFFELIX zu arbeiten.
Zwei Oberstufenprofile auf der Suche nach der Zeit in der Kunst
Die vertrauten Wege der Naturwissenschaft haben in der Projektwoche wir Physiker und Biologen des 1. Semesters verlassen. Verschlagen hat es unsere Profile in die Hamburger Kunsthalle, wo wir uns auf die Suche nach der Zeit machten. Wie ist es Künstlern gelungen, dieses schwierige Phänomen sichtbar zu machen? In der Auseinandersetzung mit alter und neuer Kunst erhofften wir uns eine Antwort auf diese Frage.
Zum Glück hatten wir dabei Unterstützung! Zwei Fachleute für Kunstgeschichte führten uns in Gruppen durch die alte Kunsthalle und die Galerie der Gegenwart. Eindrucksvoll war für uns zunächst der große Kontrast zwischen früheren und heutigen Verständnissen davon, was Kunst eigentlich ausmacht. Bei bekannten Gemälden wie dem „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich oder Munchs „Mädchen auf der Brücke“ bestand wohl niemals Zweifel, dass es sich hierbei um große Kunstwerke handelt. Ein Stockwerk höher standen wir dann jedoch etwas ratlos vor einem Stapel weißen Papiers, von dem sich jeder Besucher – so die Aufforderung – ein Blatt mitnehmen möge. Der Künstler erschafft Kunst zum Mitnehmen, bis die Zeit sie eines Tages vollständig aufgelöst hat. Zufällig trafen wir auf unserem Rundgang einen Künstler, der gerade dabei war, eine größere Installation umzubauen. Kunst, so zeigte sich einmal mehr, ist nichts Endgültiges. Kunst, das verstanden wir im Gespräch, bedeutet Veränderung. Vielleicht sollte die Frage also niemals lauten, was Kunst ist, sondern vielmehr: wann es sich bei etwas um ein Kunstwerk handelt… Weniger mit Antworten, dafür aber mit einer Vielzahl neuer Fragen und Anregungen lässt uns dieser Besuch in der Kunsthalle zurück.
Judith Zerbst (Schülerin, 1. Semester)
GSH-Schüler erfreuen in der Universitätsgesellschaft Hamburg!
Am 07. September bekam die Universitätsgesellschaft Hamburg ungewöhnlichen Besuch von unserem Sek II Profil Ökosystemforschung zu einem Vortrag des Physikers und Klimaökonomen Prof. Hermann Held, Thema: „Ist das Klimaproblem lösbar? Die Vermeidung des Klimawandels“.
Die Universitätsgesellschaft Hamburg ist ein traditionsreicher Verein, der als Bindeglied zwischen Universität und Öffentlichkeit den Dialog und das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürgern in Hamburg fördert. Mehrfach im Jahr werden die Vereinsmitglieder und ein interessiertes, überwiegend akademisches Publikum zu Vorträgen renommierter Referenten eingeladen.
Das Vortragsthema zu strategischen Lösungen des Klimaproblems passte bestens für unsere curriculare Arbeit im Profil, in Vorbereitung einer Klimakonferenzsimulation mit Studenten, die von Prof. Held betreut werden. Aber wie würde die Geschäftsleitung der Universitätsgesellschaft reagieren, wenn eine Schulklasse um Teilnahme am abendlichen Vortrag bittet? Eine vorsichtige Anfrage erzeugte erwartungsgemäß Überraschung – und eine unserem besonderen Anliegen entgegenkommende, herzliche Einladung!
Während sich einige von uns unmittelbar aus dem Sportunterricht nach der 10. Stunde noch leicht verschwitzt zur U-Bahn aufmachen mussten, hatten andere noch Zeit, sich dem Anlass entsprechend neu zu kleiden. Entsprechend lustig unterschiedlich zusammengesetzt wirkte unsere Gruppe als sie pünktlich zum Vortragsbeginn im Uni-Hauptgebäude an der Edmund-Siemers-Allee eintraf.
Frau Weber-Braun, die Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, bezog sogar das Unterrichtsanliegen des Profils Ökosystemforschung zur Erklärung unserer Anwesenheit in ihre Anmoderation mit ein, neugierige und wohlwollende Blicke der vielen anderen Gäste nach sich ziehend.
Wir erlebten im Folgenden einen ungemein informativen Vortrag von Prof. Held, der detailreich ein Szenario zum Erreichen des sog. 2°C-Ziels der Weltklimakonferenz entwickelte, mit einer überraschend geringen ökonomischen Last für unsere Zivilgesellschaft.
Im Anschluss nutzten wir bei einem freundlich gereichten Snack die Möglichkeit zu Gesprächen mit Prof. Held und anderen Gästen. Prof. Held stellte uns sogar sein Vortragsmaterial für unseren Unterricht zur Verfügung und auch aus Gesprächen mit anderen Dozenten entstanden Unterstützungsangebote für unseren Unterricht. Das war Networking pur! Und von Seiten des Vorstands der Universitätsgesellschaft erhielten wir das Angebot, gerne wieder Gäste sein zu dürfen! Herzlichen Dank für diesen erlebnis- und bildungsreichen Abend!
Ist doch alles Boden, oder?!
Das GSH Sek II-Profil Ökosystemforschung zu Gast bei Dr. Sarah Wiesner und dem Hamburg Urban Soil Climate Observatory HUSCO der Universität Hamburg.
Was für ein Schuljahresauftakt! Bereits unsere ersten gemeinsamen Unterrichtsstunden am 06. September führten uns direkt hinein in das Forschungsprojekt HUSCO der Universität Hamburg. Die Bodenkundlerin und Klimawissenschaftlerin Dr. Sarah Wiesner bearbeitete HUSCO bis zum Projektende 2016 wissenschaftlich und vermittelte uns nun spannende Einblicke in die funktionalen Kopplungen zwischen Stadtböden und dem Mikroklima der Hamburger City. 17 Bodenmessstationen, verteilt über das Hamburger Stadtgebiet, lieferten mit Bodenmesssensoren bis in 1,6 m Bodentiefe sechs Jahre lang Daten zu klimarelevanten Parametern wie z.B. Temperaturen und Bodenfeuchtigkeit.
- Aufbau von Messstationen
- Datenanalysen mit Excel
- Nicht einfach nur Boden!
- Testen der Wasserspeicherkapazität unterschiedlicher Böden
Anhand ausgewählter Bodenproben konnten wir zunächst in kleinen Experimenten physikalische Eigenschaften unterschiedlicher Bodenbeschaffenheiten testen. Danach analysierten wir Datensätze aus den Messstationen mit Excel, um Rückschlüsse auf den Einfluss extremer Witterungsperioden ziehen zu können.
Die Daten zeigten z.B. den Verlauf des Eindringens von Wasser in den Boden nach Starkregenereignissen oder das Austrocknen von Böden während Dürreperioden. Da die Bodenmessstationen verschiedene Bodenprofile mit deutlich unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften aufwiesen, konnten wir den Einfluss des Bodenaufbaus auf Veränderungen im Wasserhaushalt deutlich erkennen und unsere Ergebnisse sogar bestimmten Messstationen zuordnen!
Böden mit einer guten Wasserspeicherkapazität fördern Dank ihrer Verdunstungsleistung die Abkühlung bodennaher Luftschichten und sorgen so für kühlere Nächte in einer durch den Klimawandel zunehmend aufheizenden City. Solche Böden zeigen außerdem deutlich, dass sie aus ihren oberen 40 cm die anstehende Vegetation verlässlich mit Wasser versorgen können. Das Aufbrechen von Bodenstrukturen durch Baumaßnahmen, Grundwasserabsenkungen und Bodenversiegelung hingegen verschärfen den Wärmestress für die Stadtbevölkerung und verschlechtern die Lebensbedingungen für das ebenfalls kühlende Stadtgrün, insbesondere während längerer Hitzeperioden.
Durch die Forschungsergebnisse aus HUSCO lassen sich genauere Anforderungen für den Umgang mit Stadtböden für eine klimaangepasste Stadtentwicklung ableiten. Und weil dies nicht nur Hamburg interessiert, kommen Erkenntnisse aus HUSCO nun dem bundesweit startenden Forschungsprojekt 3DO zugute.
Im Gegensatz zur Raumsonde Rosetta sendet HUSCO auch nach Projektende weiter Daten aus einigen Bodenmessstationen – wer neugierig ist, kann sich aktuelle Daten hier angucken.
Eine choreografische Collage
„Kämpfst du noch oder schwitzt du schon?
Diese Frage ist bei gefühlten 40 Grad in der Aula der Bunatwiete schnell beantwortet. Dort präsentierte am, Di, 7.7.2015, der Profilkurs S2 „Der entfesselte Mensch als Herrscher der Welt?“ gleich dreimal vor 11. und 12. Klassen die gleichnamige choreografische Collage zum Thema „Klimawandel“. Schon gleich zu Beginn wird das Publikum mit einer der Ursachen des Klimawandels konfrontiert: Plastikmüll (Die Herstellung von Plastik kostet große Mengen von Energie, wodurch wiederum der CO2 –Ausstoß steigt, was zur Klimaerwärmung beiträgt. Zudem sind die Mengen von Plastikmüll z.B. in den Ozeanen ein globales Umweltproblem.) Die Zuschauer müssen sich zunächst durch Gruppen von Spielern schlängeln, die demonstrieren, wie unbekümmert und sorglos bei uns mit Verpackungen, Chipstüten, Einwegflaschen usw. umgegangen wird. Fortgesetzt wird dieses Thema in einer Choreografie, in der die Schülerinnen die Sicherheitsanweisungen im Flugzeug demonstrieren, diese jedoch mit Informationen über CO2-Ausstoß und Mengen an Verpackungsmüll kritisch ergänzen: „Auf unserer Strecke stoßen wir 93.600 kg CO2 in die Atmosphäre aus, das bedeutet 408 kg pro Person!“
Die Schülerinnen fragen sich vor allem, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die armen Länder der 3. Welt wie Tschad und Mali hat und stellen ihre Ergebnisse u.a. in einer durch den Klimawandel verursachten Flutwelle dar, die sie mit Nachrichtentexte und Berichten von Betroffenen untermauern: „16. März 2015: Zyklon „Pam“ verwüstet den Inselstaat Vanuata. Der Präsident macht den Klimawandel dafür verantwortlich.“
In der Schluss-Choreografie tragen einige Spielerinnen Kerzen, andere Weltkugeln in ihrer Hand und stellen so die Frage: Müssen wir, wenn es so weitergeht, die Erde beerdigen oder hat es jeder in seiner Hand, ist jeder für die Erde selbst verantwortlich?
Eine Besonderheit des Stückes ist, dass die Aula in der Bunatwiete „verkehrt herum“ genutzt wird, das Publikum sitzt auf der Bühne, während die 23 Schülerinnen den Zuschauerraum bespielen. Beeindruckend ist dabei die Präsenz und Konzentration der Spielerinnen, die mit ihren Choreografien unterhaltsame und auch berührende Bilder schaffen. Das Bühnenbild besteht aus aufblasbaren Weltkugeln, die im Hintergrund vor einem schwarzen Vorhang hängen und daran erinnern, dass es um das Schicksal der Erde geht.
Weiter Informationen zur Entstehung des Stücks finden sich im Programmheft (Programmheft Hiba Theater).