CURRICULUM ENGLISCH
Englisch an der GSH
An einer großen, von vielen unterschiedlichen Herkunftskulturen geprägten Schule wie der GSH kommt dem Ausbau individueller Mehrsprachigkeit durch die Fortführung der ersten gemeinsamen schulischen Fremdsprache Englisch eine große Bedeutung zu. Als lebendige Weltsprache, die den Kindern und Jugendlichen täglich in den Medien begegnet, bildet sie eine wichtige Grundlage interkultureller Handlungs- und Kooperationsfähigkeit.
Der Englischunterricht an der GSH basiert auf dem Hamburger Bildungsplan Stadtteilschule (Stand 2011) und orientiert sich an dem darin verankerten Konzept des Kompetenzerwerbs. Die Schülerinnen und Schüler erweitern im Englischunterricht ihr Repertoire an überfachlichen und fachlichen Kompetenzen.
Im Bereich der fachlichen Kompetenzen unterscheidet das vorliegende Curriculum gemäß des Rahmenplans in jeder Unterrichtseinheit zwischen funktionalen, interkulturellen und methodischen Kompetenzen.
Unter den funktionalen Kompetenzen bilden die kommunikativen Fertigkeiten Hör- und Hör-/Sehverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben und Sprachmittlung die Grundlage jedes Sprachenunterrichts und werden in den folgenden Matrizen zu den einzelnen Unterrichtsvorhaben nur dann explizit benannt, wenn sie dort einen Schwerpunkt bilden. Wortfeldarbeit und Wortschatzerweiterung sind ebenfalls Teil jedes Unterrichtsvorhabens und werden nicht immer gesondert ausgewiesen. Sie werden durch regelmäßige Vokabeltests überprüft.
Die interkulturellen Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Zielsprachenländern erworben. Die Schülerinnen und Schüler lernen Großbritannien, die USA, Australien und ein weiteres Zielsprachenland näher kennen und erweitern somit ihr soziokulturelles Orientierungswissen. Gleichzeitig entwickeln sie Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz und üben den Umgang mit und die Bewältigung von interkulturellen Begegnungssituationen. Dies ist auch mit Blick auf die Vielfalt an der GSH lebensweltrelevant.
Im Bereich der methodischen Kompetenzen setzt die GSH einen Schwerpunkt auf Präsentationskompetenz. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren in jedem Jahrgang, auch in anderen Fächern, ihre eigenen Arbeitsergebnisse und entwickeln in diesem Zusammenhang eine konstruktive Verwendung von Feedback. Diese Präsentationskultur spiegelt sich in den mündlichen Gruppenprüfungen für ESA und MSA wider und wird auch in der Oberstufe weitergeführt, z. B. durch einen Poetry Slam in der 11. Klasse und Präsentationsleistungen in der Studienstufe. Weitere methodische Kompetenzen sind der Umgang mit Medien und Texten, Informationsbeschaffung, Lernstrategien und das systematische Reflektieren des eigenen Lernens.
Bezüge zu anderen Fächern werden in den Matrizen der Unterrichtsvorhaben hergestellt und genutzt wo immer es möglich ist.
Niveaustufen und Leistungsmessungen
Die vorliegenden Matrizen unterscheiden für die zentralen Kompetenzen drei Niveaustufen. Diese orientieren sich an den Mindestanforderungen für die zu erreichenden Abschlüsse an der GSH und damit auch an den Einstufungen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (weiß: ESA, Niveau A2-, grau: MSA, Niveau B1-, schwarz: Übergang in die Studienstufe, Niveau B1+/Abitur).
Unterricht bietet immer verschiedene Niveaustufen an, um individualisiertes Lernen zu ermöglichen. Dies wird sowohl in Einzelarbeit als auch in kooperativen Arbeitsformen umgesetzt. Partner- und Gruppenarbeit sind für den Fremdsprachenunterricht unerlässliche Aktionsformen, um sprachliche Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern zu realisieren.
Neben binnendifferenzierten Kursen gibt es an der GSH ab Klassenstufe 7 auch Ier und IIer-Kurse, die sich wie folgt unterscheiden:
- IIer Kurse: überwiegend G-Noten-Bereich; weiß-graues Niveau; funktionale sprachliche Kommunikationsfähigkeit steht im Vordergrund (d. h. die Sprache kann zum funktionalen Informationsaustausch verwendet werden, gelingender Austausch ist wichtiger als Vermeidung von Fehlern)
- Ier Kurs: überwiegend E-Noten-Bereich; grau-schwarzes Niveau; neben der sprachlichen Kommunikationsfähigkeit geht es auch um sprachliche Korrektheit und Verstehen des Systems Sprache Lernleistungen werden regelmäßig überprüft. Die Leistungsmessungen orientieren sich am aktuellen Unterrichtsstoff und prüfen die zentralen Kompetenzen auf verschiedenen, klar gekennzeichneten Niveaustufen ab. Jährliche Vergleichsarbeiten überprüfen den Lernstand nach den standardisierten Kompetenzbeschreibungen.
Jahrgang 5
Jahrgang 6
Jahrgang 7
Jahrgang 8
Jahrgang 9
Jahrgang 10
Vorstufe
(Stand 2018)