Kultur und Geschichte meiner Stadt – Clisson/Paris, Frankreich 2025

IN HAMBURG
Am Samstag kamen unsere Austauschschüler aus Frankreich in Hamburg an. Nach einer herzlichen Begrüßung verbrachten wir alle den restlichen Tag gemeinsam mit unseren Familien. Es war eine schöne Gelegenheit, sich besser kennenzulernen, erste Gespräche zu führen und einen entspannten Einstieg in die kommende Woche zu haben.
Auch der Sonntag war ein Familientag. Unsere Austauschschüler unternahmen mit uns Ausflüge, zum Beispiel an die Elbe oder in die Hamburger Innenstadt. Manche verbrachten den Tag einfach gemütlich zu Hause. Die Stimmung war offen, neugierig und fröhlich.
Am Montag kamen wir zum ersten Mal gemeinsam in unserer Schule an. Im V-Gebäude wurden wir offiziell begrüßt – inklusive Erasmus-T-Shirts für alle. Anschließend zeigten wir unseren Gästen beide Schulstandorte bei einer durch uns geführten Tour. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine hatten wir Freizeit im Phönix-Center – ein paar von uns mussten in der Zeit auch eine Mathearbeit schreiben. Am Nachmittag erkundeten wir Harburg bei einer Stadtführung: Wir besuchten das Rathaus, das jüdische Denkmal, die Lämmerwiete und später auch den berühmten Michel in Hamburg.
Am Dienstagmorgen arbeiteten wir erstmals gemeinsam an unseren Erasmus-Projekten. Danach aßen wir wieder in der Schulkantine – diesmal gab es Nudeln und Milchreis. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern das Helms Museum, wo eine besondere Ausstellung über “Lost Places” in Hamburg und der Welt gezeigt wurde. Besonders spannend fanden wir die Informationen über einen Atombunker aus dem Jahr 1938 unter dem Harburger Rathaus – für 5.000 Menschen gedacht.
Wir erfuhren auch viel über den deutschen Künstler Caspar David Friedrich. Die Ausstellung regte viele Diskussionen an: Warum werden verlassene Orte nicht sinnvoll genutzt? Welche Rolle spielt Denkmalschutz? Unsere Austauschgruppe war sich einig, dass hier großes Potenzial liegt, das oft ungenutzt bleibt.
Am Mittwoch arbeiteten wir vormittags weiter an unseren Projekten. Nachmittags besuchten wir gemeinsam das Museum für Kunst und Gewerbe beim Hauptbahnhof. Das Gebäude war riesig und beeindruckte mit Kunst aus der ganzen Welt – Design, Mode, Fotografie, Möbel, und vieles mehr. Ohne feste Führung konnte jeder von uns das Museum auf eigene Weise entdecken.
Am Donnerstag besuchten wir die Elbphilharmonie. Unsere Mitschülerin Dara gab eine kleine Einführung zur Geschichte und Architektur des Gebäudes. Danach nahmen wir an einem Workshop zu modularen Synthesizern teil. In Zweierteams entwickelten wir eigene Sounds und stellten daraus ein musikalisches Ensemble zusammen. Einige von uns übernahmen sogar die Leitung des Musikstücks. Ein Tipp aus dem Workshop war die kostenlose Software vcvrack.com, mit der man auch zu Hause weiter experimentieren kann.
Am Freitag stellten wir unsere Projekte vor. Jede Gruppe präsentierte ihre Arbeitsergebnisse. Unsere Themen reichten von kulturellen Unterschieden über Umweltfragen bis zu Architektur. Zum Abschluss machten wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern einen Rundgang durch die Krameramtsstuben – ein gut erhaltenes Fachwerkensemble aus dem 17. Jahrhundert nahe der Michaeliskirche. Dort erfuhren wir mehr über das bürgerliche Leben im 19. Jahrhundert.
Die Woche war für uns alle eine bereichernde Erfahrung in der wir viel gelacht haben und unseren Austauschschülern viel über Hamburg und Deutschland im allgemeinen beibringen konnten. Dazu war der Austausch voller neuer Eindrücke, Freundschaften und gemeinsamer Erlebnisse.
IN FRANKREICH
Unsere Gruppe von Schülern waren vom 05.04-13.04.2025 Teil eines internationalen Schüleraustausches in Frankreich, bei dem wir die erste Hälfte der Woche in Clisson und die zweite Hälfte der Woche in Paris verbracht haben.
Unsere Ankunft lief recht geschmeidig, und wir trafen uns als Gruppe um 5:00 morgens am Harburger Bahnhof. Von dort aus nahmen wir eine längere Fahrt auf uns mit insgesamt 3 Umsteigestopps. Diese Fahrt beanspruchte 13 Stunden und die Gruppe war am Ende mehr als erschöpft, aber wir wurden mit unseren Gastfamilien vereint und es war sehr schön.
Am Dienstag wurden wir zunächst mit einem diversen französischen Frühstück begrüßt worüber wir Schüler uns sehr gefreut haben. Nach dem Frühstück wurden wir auf eine Tour durch die Schule geführt, welche sehr ausführlich war und sogar den Innenhof und das Außengelände der Schule beinhaltet hat. Nach der Tour gab es von unseren jeweiligen Gastschüler:innen eine Tour der Stadt, auf welcher wir durch moderne Stadtviertel, sowie auch antike Burgen geführt wurden. Am Ende der Tour haben wir zusammen draußen etwas gegessen und sind daraufhin zurück in die Schule gegangen um an unseren jeweiligen Projekten zu arbeiten. Nach der Schule sind unsere Schüler mit uns in das bekannte „Hells Café“ gegangen wo wir ebenfalls etwas gemeinsam gegessen und getrunken hatten.
Am Mittwoch haben wir den Ort besucht wo jährlich ein bekanntes Rock-Heavy-Metal Festival gehalten wird, namens Hellfest und es war sehr interessant, weil wir etwas über die Geschichte gelernt haben. Danach sind wir Schüler gemeinsam nach Nantes gefahren, was eine nahelegende Stadt zu Clisson ist, in der man gut Souvenirs und andere Andenken kaufen kann, und haben dort bei einem von unseren Austauschschülern ausgesuchten Ort gegessen.
Am Donnerstag war in Frankreich ein Feiertag, welcher aufgrund der Niederlage der Nazis und dem Sieg der Alliierten gefeiert wird und dementsprechend hatten wir schulfrei. Durch den Schulfrei haben unsere Austauschschüler etwas mit uns unternommen und wir sind an einen Strand „Les Sables-d’Olonne“ gefahren, wo wir zusammen Volleyball gespielt haben und Eis gegessen haben.
Am Freitag ging es für uns zurück in die Schule, und wir sind diesmal alle gemeinsam nach Nantes gefahren, wo wir ins Schloss Château des Ducs de Bretagne gefahren sind, und unter anderem über die Geschichte des Schlosses gelernt haben. Anschließend darauf waren wir auf einer Bustour der Stadt und konnten während der Fahrt das ein oder andere über die Stadt erfahren.
Am Samstag hatten wir eine weitere Gruppenbeschäftigung, denn unsere Austauschschüler hatten Lasertag für uns gebucht. Es hat uns alles extrem viel Spaß gemacht und war der definierende Feinschliff, der unsere Gruppe zusammengeschweißt hat. Daraufhin sind wir nochmal mach Nantes gefahren um dort ein paar Souvenirs zu kaufen und um nochmal gemeinsam zu essen.
Am Sonntag mussten wir von unseren Gastfamilien Abschied nehmen, was vielen sehr schwer fiel, und machten uns auf den Weg nach Paris. Im Vergleich zu unserer Fahrt nach Clisson ging die Fahrt relativ schnell obwohl es am Bahnhof in Clisson aufgrund eines Streiks zu längeren Verzögerungen kam. Angekommen in Paris sind wir dann erstmal auf unsere Zimmer gegangen und anschließend in kleineren Gruppen zuerst ein wenig in die Stadt und abends anschließend dann zum Sacré-Cœur gegangen, bei welchem wir uns übrigens sicher sind, dass es dort mehr Treppen geben muss als bei der Chinesischen Mauer.
Am Montag waren wir dann bei einigen Sehenswürdigkeiten in Paris, sowie dem Notre Dame, dem Louvree, dem Triumphbogen und dem Eifelturm. Anblicke, bei denen ich mir sicher bin, die gehen uns so schnell nicht mehr aus dem Kopf.
Am Dienstag hat sich unsere Zeit im Paris dem Ende geneigt und wir haben uns zurück nach Deutschland bzw. Hamburg gemacht.
Abschließend lässt sich von dem Austausch nur Gutes sagen. Es war eine interessante und auch amüsante Zeit, in der wir viel gelernt und noch mehr gelacht haben. Viele von uns werden sich immer an diesen Austausch erinnern und das auch besonders durch die Kultur, aber umso mehr der Leute die wir dort kennenlernen durften.
⸻
ENGLISH
In Hamburg
Our exchange students from France arrived in Hamburg on Saturday.
After a warm welcome by the host families, we all spent the rest of the day together with them. It was a great opportunity to get to know each other better, have our first conversations, and enjoy a relaxed start to the upcoming week.
Sunday was also a family day. Our exchange students went on daytrips with us – for example to the Elbe River or into Hamburg’s city center. Some of us spent the day at home, relaxing and bonding. The atmosphere was open, curious, and cheerful.
On Monday, we came to school together for the first time. We were officially welcomed at the administrative building – including Erasmus T-shirts for everyone. After that, we gave our guests a guided tour of both school campuses. Following lunch in the school cafeteria, we had some free time at the Phoenix Center – although a few of us had to write a math exam during that time. In the afternoon, we explored Harburg on a city tour: we visited the town hall, the Jewish memorial, the Lämmerwiete (a historic alley), and later the famous St. Michael’s Church in central Hamburg.
On Tuesday morning, we worked on our Erasmus projects for the first time. Afterwards, we had lunch again in the school cafeteria – this time with pasta and rice pudding. In the afternoon we visited the Helms Museum, together with our exchange students. A special exhibition on “Lost Places” in Hamburg and around the world was on display. We were particularly fascinated by the information about the nuclear bunker from 1938 located beneath Harburg’s town hall, designed to shelter 5,000 people. We also learned about the German artist Caspar David Friedrich. The exhibition led to many interesting discussions: Why aren’t abandoned places put to good use? What role does historic preservation play? Our group agreed that many of these places have great potential that often goes unused.
On Wednesday, we continued working on our projects in the morning. In the afternoon, we visited the Museum of Arts and Crafts near Hamburg’s central station. The building was huge and featured art from all over the world – including design, fashion, photography, furniture, and much more. Without a guided tour, each of us explored the museum in our own way and shared impressions afterwards.
On Thursday, we visited the Elbphilharmonie. Our classmate Dara gave a short presentation on the building’s history and architecture. Then, we took part in a workshop on modular synthesizers. In pairs, we created our own sounds and combined them into a musical ensemble. Some of us even took the lead in conducting and organizing the music. A helpful tip from the workshop was the free software vcvrack.com, which allows you to continue experimenting at home.
On Friday, we presented our Erasmus projects. Each group shared their results. Our topics ranged from cultural differences and environmental issues to architecture. To wrap up the week, we took a guided tour of the Krameramtsstuben together with our exchange students – a well-preserved set of timber-framed houses from the 17th century, located near St. Michael’s Church. There, we learned more about middle-class life in 19th-century Hamburg.
This week was a valuable and enriching experience for all of us. We laughed a lot, taught our exchange students many things about Hamburg and Germany, and experienced a wonderful cultural exchange. The program was full of new impressions, new friendships, and unforgettable shared moments.
IN CLISSON AND PARIS
Our student group took part in an international exchange program in France from April 5th to April 13th, 2025. We spent the first half of the week in Clisson, and the second half in Paris.
Our journey started smoothly, as we met early in the morning at 5:00 AM at Harburg station. From there, we began a long trip with three transfers. The journey took about 13 hours, and by the end, we were all completely exhausted. However, meeting our host families made it all worthwhile – it was a warm and exciting welcome.
On Tuesday, we were welcomed with a diverse French breakfast, which was delicious. After breakfast, we were given a guided tour of the school – which was very detailed and included both the inside and outside courtyards. Afterwards, our exchange partners took us on a tour of the town of Clisson, where we explored both modern neighborhoods and ancient castles. At the end of the city tour, we had a meal outside together, then returned to school to work on our Erasmus projects. Later that day, we went to the well-known “Hell’s Café” together, where we shared food and drinks in a relaxed setting.
On Wednesday, we visited the site of the famous “Hellfest” – an annual rock and heavy metal festival. It was a fascinating experience, especially learning about the festival’s history. After that, we traveled to Nantes, a nearby city, where we had time to buy souvenirs and other keepsakes. We ended the day with a meal at a spot chosen by one of our exchange partners.
Thursday was a public holiday in France, commemorating the Allied victory over Nazi Germany. Because there was no school, our exchange students planned an outing with us – we went to a beach called Les Sables-d’Olonne. We played volleyball together, enjoyed some ice cream, and had a great time in the sun.
On Friday, we returned to school for another joint excursion. This time, we all went back to Nantes, where we visited the Château des ducs de Bretagne. There, we learned about the castle’s rich history. Afterward, we took a sightseeing bus tour through the city and picked up even more interesting facts about Nantes.
Saturday was another group activity – our exchange partners had booked a round of laser tag for us. It was a ton of fun and really brought the whole group together. After the game, we headed back to Nantes one more time to do some final souvenir shopping and enjoy one last meal together.
On Sunday, it was time to say goodbye to our host families – something that wasn’t easy for many of us. We left Clisson and made our way to Paris. Compared to our journey to Clisson, this trip felt much shorter – although we did face some delays at the Clisson train station due to a strike. Once we arrived in Paris, we first settled into our rooms and then went out in small groups to explore the city a bit. In the evening, we all visited the Sacré-Cœur, and we’re quite certain it has more stairs than the Great Wall of China!
On Monday, we visited some of Paris’s most iconic landmarks:
The Notre Dame, the Louvre, the Arc de Triomphe, and of course, the Eiffel Tower. These sights left a deep impression on all of us – memories we’ll surely never forget.
Tuesday marked the end of our time in Paris. We made our way back home to Germany – and finally to Hamburg – full of memories and stories to tell.
In conclusion, this exchange was an incredibly enriching and fun experience. We learned a lot, laughed even more, and created memories that will last a lifetime. Many of us will always remember this trip – not just because of the culture, but especially because of the amazing people we got to meet.
Maame Nyarko