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Student Democracy – Bergen, Norway 2024

Student Democracy – Bergen, Norway 2024

Schule – von Schüler:innen neu gedacht

Es ist kein Geheimnis. Die Menschen, die ihr halbes Leben in der Schule verbringen, haben selten das Gefühl, diesen Ort aktiv mitgestalten zu können. Kein Wunder also, dass manche der Schule lieber früher als später den Rücken zukehren. Dabei ist uns allen klar: Lehrer und Regierungen können sich unmöglich vollständig in uns und unsere Interessen hineinversetzen. Es liegt an uns, unsere Wünsche und Bedürfnisse vorzubringen. Die Frage, die sich hierbei stellt, bleibt: Wie können wir als Schüler:innen helfen, Schulabbrüche zu senken und uns gegenseitig dazu zu motivieren, unser größtmögliches Potenzial auszuschöpfen?

In diesem Projekt zwischen der GSH und Fyllingsdalen vgs. in Bergen, Norwegen, kamen Schülerinnen und Schüler zusammen um dieses Problem anzugehen und das Konzept der Schüler:innenpartizipation neu zu denken. ‘Student Democracy’ stellt in unseren Augen die beste Möglichkeit dar, unsere Bedürfnisse hervorzubringen. Inklusion und die Möglichkeit, Struktur und Inhalt von Schule und Unterricht aktiv mitzugestalten, stehen im Zentrum. Und alle müssen mitmachen.

Wir verbrachten unsere Zeit in Hamburg an kreativen Gegenüberstellungen der Unterschiede zwischen deutschen und norwegischen Schülerräten und ihrer Effektivität beim Umsetzen von Entscheidungen und Wünschen. Dies verbanden wir mit den unterschiedlichsten Aktivitäten in und um Hamburg sowie einem Trip in den Bundestag nach Berlin, um einen Einblick in die Umsetzung der Demokratie im politischen Herzen Deutschlands zu erlangen. Wir besuchten das Hamburger Rathaus und den Weihnachtsmarkt. Es gab Ausflüge mit den Lehrkräften, aber auch mehr als genug Zeit für uns. Eine Besonderheit fiel sofort auf: Während wir in Deutschland nach wie vor oft mit Bargeld zahlen, nutzt man in Norwegen beinahe ausschließlich Kartenzahlung. Unsere Austauschpartner meinten, dass dies mit Norwegens Bekämpfung der Geldwäsche zu tun habe. Interessant. Aber nun zur spaßigen Seite: Wie gesagt, es gab trotz harter Arbeit auch jede Menge Freizeit. Zum Glück, denn so lässt sich Hamburg am besten erkunden. Wir nahmen mit, was ging. Shopping, typische Touri-Aktionen, ab auf den DOM und ab in die Achterbahn. Erinnerungen wurden geschaffen und manche Stimmbänder überstrapaziert.

Das Projekt in Bergen stellte den zweiten Teil des Austausches dar. Hier lag der Fokus auf der Frage, wie Schüler:innen das Schulsystem verbessern und Lösungsvorschläge einbringen können. Hierfür erkundeten wir die Schüler:innenpartizipation in Norwegen und sammelten viele neue Ideen, die durch uns hoffentlich ihren Weg auch nach Hamburg finden. Dennoch ist Schule auch nicht alles. Vor allem nicht in der Natur Norwegens. Bergen liegt zwischen sieben (ihr ahnt es) Bergen. Während man alle besteigen kann, hat Fløyen den großen Vorteil einer Seilbahn zur Aussichtsplattform, was unsere Wahl eventuell beeinflusste.

Mit einer Fähre ging es außerdem in die Fjorde der Umgebung, um die atemberaubende Natur zu bestaunen und die Abende ließen genug Zeit, um sich gegenseitig in den Gastfamilien zu besuchen und Sit-Ins und Grillabende abzuhalten.

Alles in allem waren es zwei ganz hervorragende Wochen voller Spaß und, natürlich, wichtiger Projektarbeit.

Was lediglich noch zu sagen bleibt, ist das Folgende: ‘Student Democracy’ ist ein super interessanter Baustein unseres Schulalltags. Solltest du einmal die Möglichkeit haben, an einem derartigen Projekt mitzuarbeiten, raten wir dir, deine Chance zu nutzen. Du wirst definitiv schöne Erinnerungen schaffen und es nicht bereuen.

School designed by students

It’s not a secret that often students don’t feel like they are designing the place that they spend half of their lives in. A consequence are rising dropout-rates and a lack of motivation because students feel like their needs don’t get taken care of. However, the teachers and the government couldn’t possibly know the students‘ needs and that’s why we have to express our opinions and needs ourselves. The question is, how can a student help to reduce dropouts and motivate students to complete their education?

On this project involving schools from Bergen, Norway and Hamburg, Germany students came together to fix this problem and to improve the student democracy. It is the most effective way for students to have a voice in their education. We as students need to feel included and able to influence the structure and content of what we are going to learn. We need all hands on deck.

We spent our time in Hamburg working on creating presentations about the differences between the German and the Norwegian student councils and how much impact both of them have in making decisions in the school.

We had a variety of different activities in and around Hamburg. We have been to the federal council in Berlin and got insights on how the democracy in Germany works.

The students went to Hamburg city hall and visited the christmas market. We had excursions with the teachers as well as enough free time for ourselves. A big thing we noticed was the different ways to pay. In German they mostly used cash, while in Norway they mostly used cards. In Norway we have more focus on money laundering, which is why we use more cards than cash. But now to the fun stuff. Like we said earlier, we had a lot of free time, which is important to really be able to experience the culture of a city. We tried to breathe in as much of the city as possible. We went shopping, visited tourist attractions and went to the DOM, which was a big highlight for the Norwegian students. Memories were made and throats started to ache. 

The project work in Bergen focused on how students could change something in the school system and which solution could be implemented. To do this, we took a closer look at the student democracy in Norway and asked ourselves what changes can be made to make student democracy more powerful. During the week in Bergen, the German students got an insight into the nature of Norway aswell. Bergen is an interesting city surrounded by seven mountains. We climbed one mountain called Fløyen and it had an outstanding view over the city. We went on a ferry-trip in the fjords, learnt about traditional dances and we had a lot of freetime where we could meet up and do whatever we wanted.

Overall, we had two amazing weeks filled with lots of fun and, of course, project work as well.

In the end we would like to point out that learning about student participation can be interesting. If you ever get the chance to participate in a project like this, do it.

You will make memories for life and you definitely won’t regret it.