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Berufsorientierung – Hamburg / Podebrady 2024

Berufsorientierung – Hamburg / Podebrady 2024

Erlebnisbericht – Hamburg/Podebrady 2024

  

Hamburg, März ’24

Unser zweiwöchiger Schüleraustausch begann damit, dass unsere Austauschschüler aus Tschechien mit der Bahn nach Hamburg zu uns gereist sind und dort von uns und unseren Familien abgeholt wurden. Den ersten Abend zu Hause haben wir damit verbracht, uns erst einmal kennenzulernen. An unseren ersten gemeinsamen Tagen sind unsere Austauschschüler mit in unsere Schule gekommen. Dort haben sie uns zwei Tage lang in unserem normalen Schulalltag begleitet. Sofort sind ihnen Unterschiede zu unserem und ihren eigenen Schulalltag aufgefallen, wie zum Beispiel, dass sie, im Gegensatz zu uns, eine strikte Kleiderordnung haben.

Unser Familienleben zu Hause würde ich als sehr spontan beschreiben, da wir keinen geplanten Alltag haben, weshalb wir zu sehr unterschiedlichen Zeiten zum Beispiel gegessen haben. Insgesamt war unser Alltag ziemlich entspannt und wir haben eher nach Lust und Laune entschieden. Ziemlich schnell hat sich meine Austauschschülerin bei uns eingewöhnt und hat schnell angefangen auch eigenständig Dinge zu machen. Abends, nach dem Essen wurde es unsere Routine, ein paar Runden UNO und Rommé zu spielen.

Mit der ganzen Gruppe und unseren Lehrern haben wir auch die Elbphilharmonie besichtigt und haben noch eine Hafenrundtour gemacht. Alleine schon der Weg dorthin hat uns die Möglichkeit gegeben, die anderen Austauschschüler, wie auch unsere Mitschüler kennenzulernen, da sich manche auch untereinander noch gar nicht kannten. Obwohl ich aus Hamburg komme, war der Ausflug auch für mich nochmal ein schönes Erlebnis, um Hamburg noch bewusster zu erleben.

In den zwei Wochen, die unsere Austauschschüler da waren, haben sie tagsüber ein Praktikum in verschiedenen Hotels gemacht. Sie sind morgens eigenständig aufgestanden und sind hauptsächlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren Praktika gefahren. Dort haben sie tagsüber in den verschiedensten Bereichen der Hotelgastronomie, wie in der Küche, im Housekeeping oder am Empfang gearbeitet. Meine Austauschschülerin hat dort auch mehrere Freunde gefunden und ist mit denen nachmittags öfters noch in ein Café gegangen, oder hat auch mit ihnen Hamburg weiter erkundet. Am letzten Tag unseres Austausches hier in Hamburg sind wir Bowlen gegangen. Dort hatten wir zwei Stunden sehr viel Spaß und haben die vergangenen zwei Wochen noch einmal alle zusammen zelebriert. Zusammen haben wir die Austauschschüler am Abreisetag zum Bahnhof gebracht und dort verabschiedet – natürlich erstmal vorübergehend, da wir im Juni zwei Wochen zu ihnen fahren werden und dann ihren Alltag usw. kennenlernen werden. Ich fand diese zwei Wochen sehr schön und habe es sehr genossen. Auch habe ich neue sehr gute Freunde gemacht. Nun bin ich gespannt darauf, was uns im Juni erwarten wird, wenn wir nach Tschechien fahren.

Von: Helen

 

Podebrady, Juni ’24

Schule in Hamburg ist definitiv anders! Weit und breit keine Jogginghose, stattdessen SuS mit formaler Kleidung und schicken Schuhen. Zum Ende jedes Unterrichtes wird jedes Mal eine andere Musik durch den Lautsprecher gespielt – unsere Musikwünsche sind leider zwischen den übrigen Wünschen untergegangen. Wer bis 13 Uhr kein Essen bestellt hatte, musste zum Albert (eine Art besserer Lidl mit weniger Brötchen-Auswahl). Das Essen in der Hotelschule wurde von „Zweit-Klässlern“ serviert. Da wir in jeden Bereich einmal reinschnuppern sollten (Küche, Service und Housekeeping), waren wir auch gleich eingeplant beim Servieren. Nach der anfänglichen Scheu wurden wir immer selbstsicherer und haben sogar neue Begriffe wie „caj“ und „polévka“ gelernt, denn Tschechen essen vor jeder Mahlzeit eine Suppe vorweg. Durch das Küchenpraktikum sind wir alle nun Profis im Zwiebelschneiden, können Eier pochieren, eine Sauce Hollandaise zubereiten und vieles mehr. Auch wurden wir in die Kunst des Service unterwiesen und können nun auch vorbildhaft Tische eindecken.

Schülerinnen und Schüler, welche zu weit weg von der Schule wohnen, schlafen im Schulhotel. Wir durften auch im Schulhotel übernachten. Abends kamen die Lehrkräfte, um uns gute Nacht zu sagen und um Lukas aus unseren Zimmern zu werfen. Der Arme hatte nämlich als einziger männlicher Teilnehmer ein Einzelzimmer. Die gemeinsamen Abende auf den Zimmern haben uns zusammengeschweißt und uns zu einer Clique zusammenwachsen lassen. Die Familienwochenenden waren sehr unterschiedlich gestaltet, aber alle haben nur Gutes erzählt. Es wurde ganz viel neues Essen probiert und andere Städte besichtigt. Die Familien der Austauschschüler waren super lieb und gastfreundlich. Wir haben uns direkt wie zu Hause gefühlt, auch wenn teilweise weder Deutsch noch Englisch gesprochen wurde. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft kam trotzdem an und vor allem die Bereitschaft, uns so viele Erfahrungen und Eindrücke wie möglich mitzugeben. Bei unserem Pragausflug haben wir fast alles an einem Tag gesehen – eigentlich nicht zu schaffen, aber Frau Brinkmann und Herr Kietzke haben es möglich gemacht. Zwei tschechische Schülerinnen haben sehr informative Kurzvorträge über die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt gehalten, danach gab es typische tschechische Hausmannskost. Und nach dem Mittagessen ging es hinauf zur Burg, die Aussicht war wunderbar!

Nach Kutna Hora haben uns drei tschechische Schülerinnen begleitet. Ein Schwerpunkt unserer Exkursion war hierbei der Besuch der „Knochenkirche“. Wir waren alle sehr fasziniert darüber wie künstlerisch mit den „Knochen“ (Gebeinen) verfahren wurde. Danach sind mit dem Bus zur beeindruckenden Kathedrale der heiligen Barbara gefahren, doch vor der Erkundung gab es erst einmal das obligatorische Gruppenfoto. Viele weitere lustige und interessante Exkursionen wurden getätigt, wie die Besichtigung der Brauerei in Nymburk, einer Kaffeerösterei in Podebrady, das Schokoladenmuseum in Prag, zwei Hotelführungen in Podebrady (Chariclea und Felicitas), Abkühlen im Badesee und noch vieles mehr. 

Am Freitag brach der letzte Tag unseres Austauschs an. Nachdem die restlichen Dinge für die Rückreise zusammengesammelt wurden, trafen wir uns alle noch einmal mit den tschechischen Tandempartnern und den Lehrkräften, um die letzten zwei Wochen Revue passieren zu lassen. Jeder, inklusive der tschechischen Schülerinnen und Schüler, hat dabei einen ihrer besten Momente vom Austausch geteilt. Anschließend gab es eine Überraschung in Form eines Videos mit Zusammenschnitten aus Fotos und Videos der letzten zwei Wochen. Im Anschluss erhielt jeder von uns ein Zertifikat und wir machten uns nach einigen emotionalen Abschieden bereit für die Abreise. Am Ende unserer Reise gehen wir alle mit einem guten Gefühl aus diesem Austausch. Wir konnten interessante Einblicke und Erfahrungen im Bereich Hotellerie sammeln sowie neue Freundschaften schließen.

Von: Lukas, Yella, Leona, Melina, Franziska, Julia und Juliana. 

 

 

Experience Report – Hamburg/Podebrady 2024

Hamburg, March ’24

Our two-week student exchange began with our exchange students from the Czech Republic travelling to Hamburg by train. They were picked up by us and our families and we spent the first evening at home getting to know each other. During the first few days, our exchange students joined us at our school, observing our normal school routine for two days. They quickly noticed differences between our school and theirs, such as their strict dress code compared to our more relaxed approach.
            Our family life at home is quite spontaneous, as we don’t have a set routine, which means we ate at different times. Overall, our days were relaxed and we made plans based on our mood. My exchange student adapted quickly and also started doing things independently. In the evenings, it became our routine to play a few rounds of UNO and Rommé after dinner.
            With the whole group and our teachers, we visited the Elbphilharmonie and took a harbour boat-trip. The whole day itself gave us a chance to get to know the other exchange students and our own classmates better. Even though I am from Hamburg, this excursion was a great way to experience the city more consciously.
            During the two weeks our exchange students were here, they worked as interns at various hotels during the day. They got up on their own in the mornings and used public transport to get to their internships. They worked in different areas of the hotel business, such as the kitchen, housekeeping, or reception. My exchange student made several friends and often went to cafes with them in the afternoons or explored Hamburg further. On the last day of our exchange in Hamburg, we went bowling. We had a lot of fun for two hours and celebrated the past two weeks together. In the morning, we accompanied the exchange students to the train station on their departure day and said goodbye – though only temporarily, as we will visit them for two weeks in June to experience their daily lives. I really enjoyed these two weeks and made very good new friends. Now, I’m looking forward to what awaits us in June when we travel to the Czech Republic.

By: Helen

 

Podebrady, June ’24

School in Hamburg is definitely different! No jogging pants in sight – instead, students wear formal clothes and stylish shoes. At the end of each lesson, different music is played through the loudspeakers – unfortunately, our music requests got lost among the others.
            Anyone who hadn’t ordered food by 1 PM had to go to Albert (a kind of better Lidl with a smaller bread selection). The food at the hotel school was served by second-year students of the school. Since we were supposed to get a taste of every area (kitchen, service, and housekeeping), we were also scheduled for serving. After initial shyness, we became more confident and even learned new terms like „caj“ (tea) and „polévka“ (soup), as Czechs have soup before every meal. Through the kitchen internship, we all became pros at chopping onions, poaching eggs, making Hollandaise sauce, and much more. We were also trained in the art of service and can now set tables impeccably.
            Students who live too far from school sleep in the school hotel. We were also allowed to stay there. In the evenings, teachers came to say goodnight and to throw Lukas out of our rooms. Poor Lukas had a single room as the only male participant. The shared evenings in the rooms brought us together and turned us into a close group.

The family weekends were very different but everyone had only good things to say. We tried a lot of new food and visited other cities. The families of the exchange students were super kind and hospitable. We felt at home immediately, even though sometimes neither German nor English was spoken. The warmth and hospitality still came through, and especially the willingness to give us as many experiences and impressions as possible.
            During our Prague trip, we saw almost everything in one day – nearly impossible, but Ms. Brinkmann and Mr. Kietzke made it happen. Two Czech students gave very informative short presentations about the sights in the old town, followed by typical Czech cuisine. After lunch, we went up to the castle, and the view was wonderful!

Three Czech students accompanied us to Kutna Hora. A highlight of our excursion was the visit to the „Bone Church“. We were all fascinated by the artistic use of bones (skeletal, human remains). Then we took a bus to the impressive Cathedral of St. Barbara, but first, we took the obligatory group photo. We had many other fun and interesting day-trips, such as visiting the brewery in Nymburk, a coffee roastery in Podebrady, the chocolate museum in Prague, two hotel tours in Podebrady (Chariclea and Felicitas) and cooling off in the bathing lake, to only name a few.

On Friday, the last day of our exchange arrived. After gathering the remaining things for the trip home, we all met one last time with the Czech tandem partners and teachers to reflect on the past two weeks. Everyone, including the Czech students, shared one of their best moments from the exchange. Then, there was a surprise video with compilations of photos and videos from the last two weeks. Afterward, each of us received a certificate and, after some emotional farewells, we prepared for the departure. At the end of our journey, we all leave this exchange with a good feeling. We have gained interesting insights and experiences in the field of hospitality and made new friendships.

By: Lukas, Yella, Leona, Melina, Franziska, Julia, and Juliana